Seit dem 23. Februar 2023 wird in Deutschland „Cell Broadcast“ als Warnsystem für Katastrophen eingesetzt. Dabei erhält man im Notfall eine Nachricht auf sein Smartphone. Das funktioniert auch auf dem iPhone. In den Einstellungen von iOS lässt sich überprüfen, ob Cell Broadcast aktiviert ist.
Eine zusätzliche App benötigt man für die Warnungen nicht. Man sollte lediglich sicherstellen, dass das iPhone eingeschaltet und der Flugmodus nicht aktiviert ist. Eine SIM-Karte, die auf das Mobilfunknetz zugreift, ist erforderlich.
Cell Broadcast: So gibt es Warnungen am iPhone
So aktiviert ihr die Warnmeldungen auf dem iPhone:
- Öffnet die iOS-Einstellungen.
- Steuert den Bereich „Mitteilungen“ an.
- Scrollt nach unten bis zur Option „Cell Broadcast Alerts“.
- Hier aktiviert ihr alle verschiedenen Arten von Meldungen. Ihr könnt separat auswählen, ob das iPhone euch vor „Extremen Gefahren“, „Gefahren“ und bei „Test Warnungen“ per Cell Broadcast informieren soll.
Um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert, sollte man stets die aktuelle iOS-Version verwenden.
Katastrophenwarnungen unter iOS mit Cell Broadcast
In den Mitteilungsoptionen könnt ihr die Cell-Broadcast-Nachrichten am iPhone auch ausschalten. Wir empfehlen jedoch, die Einstellung aktiviert zu lassen, damit ihr im Falle einer Notsituation in der Umgebung rechtzeitig benachrichtigt werdet.
Hinweis: Immer wieder nutzen Betrüger SMS, um Nutzer auf gefährliche Inhalte wie Phishing-Seiten zu locken. Cell-Broadcast-Nachrichten erkennt man daran, dass sie mit einem besonderen Signalton eingehen. Man kann zudem anders als bei normalen SMS nicht darauf antworten. Echte Warnungen enthalten einen Link zum Webangebot des Bundes. Aufforderungen, eine App zu installieren oder persönliche Daten einzugeben, gibt es nicht.
Das Feature wird im Ausland bereits seit längerem verwendet. Seit Anfang 2023 setzt man auch in Deutschland auf die Cell-Broadcast-Funktion. Schon kurz nach dem Start des Systems am 23. Februar gab es den ersten Einsatz, als eine Warnung vor Hochwasser in Lübeck verschickt wurde. Entsprechende Warnhinweise gehen an alle Nutzer, die die Funktion an ihrem Smartphone aktiviert haben und sich im gefährdeten Gebiet aufhalten. Die Warnungen werden als SMS verschickt. Als Alternative kann man Katastrophen-Warn-Apps wie NINA oder Katwarn nutzen.