Word-Cloud oder auch Wort-Wolken nennt man die Gebilde aus unterschiedlich großen Worten, die man vielfältig einsetzen kann. Wir stellen euch die besten Word-Cloud-Generatoren und Apps vor.
Eine Word-Cloud ist häufig in Webseiten zu sehen, um die prozentuale Verteilung von Themen grafisch durch Farbe und Größe der Worte darzustellen. Die am häufigsten vorkommenden Themen werden groß dargestellt und intensiv eingefärbt, die weniger häufigen Worte befinden sich am Rand und sind klein. Das kann man auch mit normalen Texten machen. Das führt bei einem deutschen Text aber erst einmal dazu, dass Worte wie der, die, das groß und häufig sind. Was so ein Word-Cloud-Generator also taugt, hängt auch davon ab, wie gut man solche Füllworte ausschließen kann. Außerdem stammen die meisten Angebote aus englischsprachigen Ländern und kommen mit deutschen Umlauten oft nicht zurecht.
Platz 3: Simple Word-Clouds mit TagCrowd
TagCrowd stellt definitiv die eher simple Lösung dar. Hier gibt es keine Spielereien. Es gibt keine großen Einstellungsoptionen hinsichtlich Form, Farbe oder Font. Ihr könnt einen Text einfügen, eine Textdatei hochladen oder eine Webseite angeben und das war's dann auch schon.
Auf der Plus-Seite steht die Möglichkeit, die Sprache umzuschalten und unerwünschte Worte anzugeben, die nicht in der Word-Cloud auftauchen sollen. Vielleicht ist diese Einfachheit für manche gerade ja verlockend. Manchmal ist weniger ja mehr. Und ihr könnt die einfachen Clouds in Blautönen immerhin als PDF-Datei speichern oder einen kompletten HTML-Code zum Einbetten in eine Webseite übernehmen. Außerdem lässt sich so eine Cloud als SVG-Datei speichern.
Platz 2: Word-Cloud-Creator Tagxedo
Dieser Word-Cloud Generator ist nicht ganz so einfach zu bedienen. Man muss sich schon einige Zeit damit beschäftigen, bevor man zu Ergebnissen kommt. Doch die sind dann recht gut. So könnt ihr bei Tagxedo eure Clouds beispielsweise in „Shapes“ bilden lassen. Dann füllen die Worte einen Umriss, der etwa eine Sprechblase, die Erde oder eine Banane sein kann.
Um Tagxedo nutzen zu können, muss allerdings das Browser-Plugin Silverlight installiert sein, das von einigen Browsern nicht mehr unterstützt wird.
Ein interessantes Feature von Tagxedo ist, dass ihr eure Word-Cloud als Grafik in den Formaten JPG oder PNG zu speichern könnt, wobei sogar noch verschiedene Auflösungen möglich sind. Und ihr könnt sie sogar als HTML-Cloud (für die eigene Webseite) speichern. Eine Ausschluss-Liste der häufigsten Worte könnt ihr auch bearbeiten. Dabei werden euch alle Worte eines Textes – der Häufigkeit nach sortiert – angezeigt. Dann klickt ihr einfach auf die Füllworte, die ihr in der Cloud nicht sehen wollt. Diese Funktion findet ihr unter „Word Layout Options → Skip“.
Was die Quellen angeht, ist Tagxedo flexibel bei seiner Word-Cloud. Ihr könnt hier Webseiten angeben und Text aus der Zwischenablage einfügen. Aber zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, eine Textdatei mit Worten hochzuladen.
Platz 1: Der Alleskönner Wortwolken
Auf dieser Seite Word-Clouds zu bauen, macht richtig viel Spaß und kann dazu führen, dass man reichlich Zeit dort verbringt. Denkt an irgendein Feature für eine Word-Cloud – bei Wortwolke.com werdet ihr es finden. Ihr könnt als Quellen für die Wortwolken Textdateien, Office- und PDF-Dateien hochladen, aber auch Webseitenadressen angeben oder den Text einfach über die Zwischenablage einfügen. Speichern lassen sie sich als PNG und JPG – auf Wunsch auch mit Image-Map für die Webseite. Außerdem könnt ihr sie als PDF oder SVG ablegen. Dabei sind Größen von bis zu 3.000 mal 3.000 Pixeln möglich!
Für die Wortwolken selbst stehen euch reichlich Formen und Farbmodelle zur Verfügung. Wenn euch die vorgegebenen Formen nicht reichen, bietet die Webseite euch die Möglichkeit, eigene Formen als PNG oder GIF hochzuladen.
Die Anwendung lässt euch aus vielen Schriftarten wählen und zusätzlich auf Google-Fonts zurückgreifen. Eine Wortliste bietet die Option, die Gewichtung einzelner Worte manuell zu beeinflussen und dabei sogar noch Farbwerte und Links festzulegen.
Wer mit diesem Angebot keine ansprechende Word-Cloud hinbekommt, für den ist das vielleicht einfach nichts…
Word-Cloud-App für Android
Man muss sich für eine attraktive Word-Cloud nicht unbedingt auf die Angebote im Web beschränken. Es gibt nämlich auch tolle Apps, wenn man diese Bilder selbst anfertigen will. Das hat auch den Vorteil, dass die Speicherung hier gleich als Datei möglich ist.
Ein wirklich schicker und gut durchdachter Vertreter dieser Apps ist Cloudart von Richard Wilson. Es gibt sie nur fürs iPad. Die Texte für die Clouds könnt ihr wahlweise über die Zwischenablage einfügen oder auch hier eine Webseite angeben.
Die Word-Cloud selbst ist dann noch ziemlich umfangreich verstellbar. Es werden eine Menge Fonts mitgeliefert und auch die Farbkombinationen sind schick. Eine typische Apple-Anwendung eben. Das fertige Ergebnis lässt sich als JPG oder PDF abspeichern und teilen. Wirklich gut ist zudem, dass man einzelne Worte verändern, entfernen oder umgewichten kann, um die Cloud seinen eigenen Vorstellungen anzupassen. Mit einem Preis von 1,09 Euro ist sie ungefähr so teuer wie eine billige Schokolade.
Die kostenlose Android-App für diesen Zweck heißt gleich „Word Cloud“. Ihr könnt damit Word-Clouds in verschiedenen Größen und Farben generieren, die sich sogar als PNG-Bild abspeichern lassen. Etwas mühsam ist die Texteingabe, denn die muss Wort für Wort erfolgen. Vorbereitete Formen und Farbmodelle sorgen für Abwechslung, aber die Farben bestimmt ihr auf Wunsch auch selbst. Die Ergebnisse sind nicht wahnsinnig aufregend, aber für „ab und zu“ durchaus brauchbar.