Dragon Age: Inquisition – Alle Klassen

Der Schurke

Schurken verlassen sich auf Geschwindigkeit und Agilität statt auf schwere Rüstungen und Waffen. Für sie ist es überlebenswichtig, sich auf dem Schlachtfeld stets richtig zu positionieren und so am effektivsten kämpfen zu können. Sie können sowohl aus nächster Nähe als auch mit Pfeil und Bogen aus der Ferne kämpfen. Die einzigartige Klassenfähigkeit ist das Knacken von Schlössern.

Durch ihre Spielweise, die direkte Konfrontation möglichst vermeidet, erfordert das erfolgreiche Spielen dieser Klasse ein wenig mehr Hirnschmalz. Ihr müsst immer das komplette Schlachtfeld im Blick haben und stets Angriffs- wie auch Fluchtwege für euren Schurken bereit haben. Denn anders als der Krieger besteht der leicht gerüstete Schurke meist nicht lange im Kampf.

Dolche sind die bevorzugten Waffen des Schurken und richten am meisten Schaden in kürzester Zeit an (DPS), vor allem, wenn man gleich zwei von ihnen trägt. Besonders diese Waffen profitieren von Flankenangriffen oder Attacken in den Rücken. Damit solltet ihr schwer gepanzerte Gegner frontal immer vermeiden und stattdessen unauffällig von den Seiten angehen. Am besten steuert ihr bei großen Kämpfen immer den Schurken, um ihn vorübergehend aus dem Gefecht herauszuziehen, sobald sich die Aufmerksamkeit des Gegners auf ihn richtet. So wird er durchschnittlich am längsten überleben.

Die Bogenschützen unter den Schurken erfüllen eine andere Aufgabe. Aus sicherer Entfernung sorgen sie für stetigen Schaden beim Gegner und können die Frontkämpfer mit taktischen Fähigkeiten unterstützen. Besonders wichtig ist es, sich nicht in Nahkämpfe verwickeln zu lassen und bei einer feindlichen Attacke gegebenenfalls sich neu zu positionieren. Viele der Fähigkeiten der Bogenschützen sind auf möglichst weite Distanz am effizientesten – behaltet das im Kopf!

Mithilfe des klassenspezifischen Talents des Schlossknackens könnt ihr dort weiterkommen, wo eine Party ohne Schurke vor verschlossenen Türen und Truhen stehen würden. Auch deswegen ist es wichtig, einen der ruchlosen Gestalten im Team zu haben, um eventuelle Schätze und wertvolle Objekte nicht zu verpassen.

Der Krieger

Krieger sind der eiserne Wall an der Front: Je nach Geschmack und Vorliebe können sie mit mächtigen Zweihandwaffen, wie Hämmern, Äxten und Schwertern gegen den Feind antreten oder mit einem riesigen Schild ihre Verbündeten schützen. Als zähe Hunde vertragen sie am meisten Schaden von all euren Kämpfern und sollten deswegen immer als erstes das Schlachtfeld betreten und als letztes verlassen.

Die Rolle des Kriegers auf dem Schlachtfeld geht jedoch noch weit über den simplen Schadensausteiler hinaus: Mit Rufen und Gebrüll lenken sie die Aufmerksamkeit – und Waffen – des Gegners auf sich und schaffen gleichzeitig eine Rüstung, die wie ein zweiter Lebensbalken funktioniert. Dieser muss zunächst völlig zerstört werden, bevor die eigentliche Gesundheit des Kriegers angekratzt werden kann. Durch ständiges Rufen und Taunten solltet ihr also immer im Mittelpunkt des Kampfes stehen wollen.

Der zweihandbewaffnete Krieger ist hierbei das Ultima des ausgeteilten Schadens: Mit schweren, langsamen Waffen sorgt er für verheerende Angriffe in den gegnerischen Reihen und sollte sich deswegen mit einer möglichst schweren Rüstung vor Gegenattacken schützen. Zusätzlich zur Rüstung sorgen noch ein, zwei defensive Fähigkeiten für die nötige Verlängerung der Lebensspanne, um ausreichend Schaden verursachen können.

Der Krieger mit Schwert und Schild spielt sich taktisch ein wenig anspruchsvoller als sein rohes Geschwisterchen, auch wenn er weiterhin für die Schadenverteilung zuständig ist. Durch den leicht erhöhten Rüstungswert und dafür verminderten Schaden eignet er sich allerdings noch ein wenig besser zum Auffangbecken der gegnerischen Angriffe und kann so den Schurken und Magiern im Team mehr Zeit für ihre eigenen Angriffe und Fähigkeiten verschaffen. Auch hier solltet ihr immer die beste Rüstung und Waffen und Schilde benutzen, um diesen wertvollen Schlüsselkrieger möglichst lange im Kampf halten zu können.

Die einzigartige Klassenfähigkeit des Kriegers ist der Ansturm, mit dem ihr Mauern und fragile Stellen in der Wand und Türen durchbrechen könnt – eine wertvolle Fähigkeit, um Gegenstände und Objekte freizulegen und sammeln zu können, die ansonsten nicht in Reichweite eurer Party gewesen wären.

Der Magier

Magier können ihre Kräfte in zahlreiche Fähigkeiten und Zauber kanalisieren und so je nach Bedarf für die notwendige Unterstützung und Verstärkung auf dem Schlachtfeld sorgen. Diejenigen, die die Magie beherrschen, werden in Thedas weithin gefürchtet und sie zu bekannten Protagonisten in den andauernden Konflikten gemacht.

Wie auch in den Vorgängern bleiben die Magier neben den hochgerüsteten Kriegern und heimlichen Schurken ein ernstzunehmender Faktor auf dem Schlachtfeld, die verschiedene Arten an Zauber wirken können. Ohne die Unterstützung der eigenen Mitstreiter werden die leicht gerüsteten Magier allerdings nie lange überleben. Daher empfiehlt es sich, dem Zauberer einen Krieger zur Seite zu stellen, der mit lautem Gebrüll die Aufmerksamkeit und den Schaden auf sich ziehen kann.

Bewaffnet mit Elementarstäben erfüllen die Magier eine sehr spezielle Rolle auf dem Schlachtfeld und kämpfen dabei vor allem aus der Entfernung. Ebenso wie beim Bogenschützen auch solltet ihr hier immer einen Blick darauf haben, eure Zauberer aus dem Geschehen und in sicherer Entfernung zu halten. Auch deswegen ist es immer klug, zumindest einen Zauber, der zur Flucht oder starken Verteidigung geeignet ist, zu erlernen und bereitzuhalten, falls der Schutz durch den Krieger einmal versagen sollte. Da hilft es auch nicht sonderlich weiter, dass die Magier mit Abstand am empfindlichsten von allen Klassen auf physischen Schaden reagieren.

Eine grundlegende Überlegung, die ihr unbedingt anstellen solltet, ist die Frage nach der Spezialisierung eures Magiers: eher schadensorientiert oder lieber doch bessere Verteidigungen und Unterstützung für die Gruppe? Je nach Entscheidung solltet ihr den eingeschlagenen Weg strikt verfolgen, um das meiste aus eurem Zauberweber herauszuholen.