Fallout: New Vegas – alles über Waffen

So funktionieren Waffen in Fallout: New Vegas

In Fallout New Vegas ist nur siegreich, wer die Grundlagen des Kampfes verinnerlicht hat und die Finessen stets im Hinterkopf behält. Denn anders, als es ein flüchtiger Blick vermuten lässt, ist New Vegas kein Shooter, in dem man nur draufhalten und abdrücken muss. Das im Hintergrund tickende Regelwerk ist ausgefeilt und fußt auf Rollenspieltugenden, inklusive kritischen Treffern, Trefferzonen, Schadensboni und so weiter.

Wollt ihr das Maximum aus eurem Recken herausholen und jeden Kampf möglichst rasch und effektiv über die Bühne bringen, ist es wichtig, dass ihr gewisse Grundlagen kennt. Klar, ihr kommt auch gut durch, wenn ihr lediglich ballert und euch hin und wieder heilt, aber mit gewissen Tipps und Tricks könnt ihr euch jede Auseinandersetzung vereinfachen und müsst nicht mal bei großen Gegnern resignieren.

Zielarten

Schießen mithilfe des Fadenkreuzes: Kein großer Akt. Ihr müsst einfach zielen, das Fadenkreuz über den Gegner führen und abdrücken. Der Vorteil: Der Kampf fühlt sich schnell, direkt und geradeheraus an. Ihr müsst nicht über Kimme und Korn zielen, könnt euch während des Schießens einfach bewegen, ausweichen und seid sehr flexibel, was eure Bewegungen und Reaktionszeit angeht. Nachteil: Ihr trefft schwerer den gegnerischen Kopf und habt größere Probleme damit, ein bestimmtes Körperteil des Feindes zu treffen.

Über Kimme und Korn: Hierbei zoomt ihr ein kleines Stück rein, sodass ihr die Zielvorrichtung der Waffe seht. Damit lässt sich ziemlich genau zielen und das gewünschte Körperteil des Gegners anvisieren. Präzise Kopftreffer beispielsweise gelingen so viel einfacher, außerdem fühlt sich der Kampf realistischer an. Tipp: Geht dabei am besten in die Hocke, um größtmögliche Präzision zu erreichen. Auch eine Erhöhung der Stärke (Strength) kann nichts schaden, um den Rückstoß bzw. die Schwankungen der Waffe aufgrund von Gewicht bzw. Trägheit zu verringern.

VATS-Modus

Die wahrscheinlich beste und taktischste Art, in den Kampf zu ziehen, ist der sogenannte VATS-Modus. Angelehnt an das Kampfsystem von „Fallout 1“ und „Fallout 2“ fühlt sich der VATS-Modus fast wie ein Rundensystem an. Dabei wird die Zeit angehalten, die Gegner bleiben stehen und ihr habt alle Zeit der Welt, um zwischen den im Blickfeld erfassten Gegnern sowie ihren Körperteilen hin und her zu schalten. Ihr bekommt keinerlei Strafe fürs Aktivieren des VATS-Modus’ und werdet bei Abschüssen sogar mit einer stilvollen Zeitlupensequenz belohnt.

Einige Feinheiten gibt es allerdings zu beachten, denn der VATS-Modus bringt noch weitere Vorteile mit sich. Zum einen besteht eine 15-prozentige Chance, mit einem VATS-Angriff einen kritischen Treffer zu erzielen. Im Folgenden nehmen wir uns die verschiedenen Körperregionen vor, die ihr im VATS-Modus anvisieren könnt.

Kopf: Der Schaden bei Kopftreffern wird normalerweise verdoppelt. Falls die prozentual angegebene Chance, den Kopf zu treffen, um die Hälfte höher ist als bei anderen Gliedmaßen, dann zielt auf jeden Fall Richtung Kopf – zumindest wenn der Gegner kein superdicker Brocken ist. In diesem Fall solltet ihr besser auf die Arme oder Beine feuern.

Waffe: Falls euch der Feind mit einer starken Waffe attackiert, die euch riesigen Schaden zufügt, dann seid ihr gut beraten, auf die generische Waffe zu schießen. Sobald er sie fallen lässt, ist er so gut wie wehrlos, kann euch nur unbewaffnet angreifen, und ihr habt die besten Chancen, ihn mit gezielten Schüssen auszuschalten.

Tipp: Manche Gegner werden Granaten auf euch werfen. Sofern ihr im VATS-Modus schnell genug seid, könnt ihr ihnen die Sprengkörper direkt aus der Hand schießen, was schweren Schaden verursacht. Andernfalls könnt ihr die Granaten auch direkt in der Luft wegschießen, was immerhin Schaden an eurem Charakter verhindert.

Körperteile gezielt angreifen

Arme: Wenn ein Gegner beide Arme benötigt, um eine schwere zweihändige Waffe zu führen (etwa eine Minigun), dann schießt auf einen der Arme und verkrüppelt diesen damit. Er lässt die Waffe anschließend fallen. Selbst wenn er sie danach wieder vom Boden aufheben sollte, ist sein Zielvermögen deutlich geschwächt.

Beine: Das Verkrüppeln der Beine ist vor allem bei Gegnern nützlich, die schnell sind und demzufolge auch schnell fliehen können, zum Beispiel Supermutanten, Geckos, Lakelurks und Todeskrallen. All diese Gegner sind dazu imstande, in einem Affenzahn in eure Richtung zu stürmen und euch heftig einzuheizen. Wenn ihr eines ihrer Beine angreift und verkrüppelt, fällt dieser Vorteil weg, und ihr habt leichteres Spiel mit ihnen.

Schaltkästen und Antennen: Roboter, Geschütze und riesige Ameisen sind mit jenen „Gliedmaßen“ ausgestattet. Sobald ihr diese zerstört, geraten die Gegner in Raserei und greifen alles um sich herum an, sogar ihre Verbündeten. Super geeignet, um beispielsweise eine Gruppe Gegner mithilfe eines Geschützturms in Schach zu halten.