Harddisks unterliegen einer Dauerbelastung. Nicht nur aus diesem Grund sollten wir gelegentlich die Festplatte überprüfen und die Unversehrtheit der Oberfläche testen. Hier die Tipps zu nützlichen Tools!
Wenn eine Festplatte anfängt, seltsame Geräusche zu machen, dann ist es oft schon zu spät. Dann geht es in erster Linie darum, das Schlimmste zu verhindern, Daten zu retten und die Festplatte gründlich zu überprüfen, um vielleicht nochmal ohne großen Schaden davonzukommen.
Mit den richtigen Tools können wir herausfinden, ob es denn wirklich an der Festplatte liegt. Und mit etwas Glück können wir dann an anderer Stelle weitersuchen, ohne einen Datenverlust fürchten zu müssen. Und wenn wir Pech haben, können wir immerhin noch defekte Sektoren so markieren, dass sie nicht mehr genutzt werden. Wenn es ganz übel kommt, dann müssen wir uns schnell eine Backupsoftware suchen.
Mit Seatools die Festplatte gründlich überprüfen
Seagate ist einer der bekanntesten Hersteller von Festplatten. Die Leute haben Ahnung , auch davon, wie man Festplatten überprüft und was alles kaputtgehen kann. Aus diesem Grund kommt eines der besten Test-Tools zu diesem Zweck von Seagate.
Die Seatools unterstützen SATA-, USB-, 1394-, ATA- (PATA/IDE) und SCSI-Festplatten. Die können auch über USB an den Rechner angeschlossen sein. Nach dem Start sucht das Programm nach geeigneten Datenträgern und listet sie auf. Dann können wir uns aus den verschiedenen Testmethoden die geeignete aussuchen. Darunter sind ein paar einfache Kurztests sowie ein einfacher Langzeittest. Dabei wird hauptsächlich die Funktionsfähigkeit der gesamten Festplattenmechanik sowie die Unversehrtheit der Oberfläche geprüft.
Und dann gibt es noch die Erweiterten Tests. Hier werden u.a. intensive Schreib-, Lese- und Löschtests durchgeführt. Diese Festplatten-Tests sollte man allerdings nur anwenden, wenn es bereits zu ersten Ausfällen gekommen ist, denn sie können tatsächlich ihrerseits zu einem Datenverlust führen.
Nach der Auswahl der Festplatten Test-Methode legt das Programm los und wir bekommen nur eine Art Fortschrittsbalken angezeigt. Am Ende liefern uns die Seatools eine Zusammenfassung. Je nach Größe des Datenträgers und gewähltem Test kann das Überprüfen der Festplatte wenige Minuten bis hin zu mehreren Stunden dauern. Hier ist Geduld gefragt. Insbesondere wenn wirklich Fehler vorliegen, verzögert sich die Prozedur noch, weil irgendwann Sektor für Sektor mehrmals getestet wird.
Dauerüberwachung: Festplatte während des normalen Betriebs überprüfen
Ein Programm wie Seatools kommt erst zum Einsatz, wenn die Festplatte schon unter Verdacht steht, einen Schaden zu haben. Doch man könnte ja mal vernünftig sein und vorher ansetzen. In dem Fall unterstützt uns ein kostenloses Tool wie CrystalDiskInfo. Es zeigt uns blitzschnell direkt nach dem Start alle Werte an, die vom eingebauten SMART-Controller ausgeworfen werden. Wir sehen hier Fehlerwerte, Temperatur und einige andere nützliche Angaben.
Doch die wirklich nützlichen Funktionen liegen im Dauer-Monitoring. Denn das Tool lässt sich mit Windows starten und kontrolliert dann zu jeder Zeit die Werte der Festplatten. Eine Benachrichtigungsfunktion warnt uns dann auf Wunsch durch einen Warnton oder sogar per E-Mail. Das letztgenannte Feature ist besonders hilfreich, um Plattenprobleme bei Familienmitgliedern und Freunden zu überwachen, um deren Rechner man sich ja doch immer kümmern muss, weil man als einziger Ahnung hat.