Bei Problemen mit einem Android-Smartphone wird oft empfohlen, die Daten der „Google Play Dienste“ zu löschen. Hier erfahrt ihr, wie das funktioniert, was dabei passiert und was ihr dabei beachten solltet.
Die „Google Play Dienste“ sind bei den meisten Android-Smartphones vorinstalliert. Das Paket wird für Apps benötigt, die mit einem Google-Account verbunden sind. Manchmal kommt es vor, dass die „Google Play Dienste“ abstürzen oder für andere Fehler sorgen. In dem Fall wird empfohlen, die Daten der „Google Play Dienste“ zu löschen.
Google Play Dienste: Daten löschen – so gehts
Die App an sich lässt sich nicht löschen. Das sollte man auch nicht versuchen, da das Smartphone mit einem Google-Konto dann nicht mehr richtig funktioniert. Ihr könnt aber die Daten der Dienste entfernen, falls es zu Problemen bei der Nutzung des Geräts kommt. So funktioniert es:
- Öffnet die Einstellungen eures Android-Smartphones.
- Sucht nach den Optionen für alle installierten Apps.
- Möglicherweise müsst ihr über das Menü rechts oben die „System-Apps“ einblenden.
- Sucht jetzt nach dem Eintrag für die „Google Play Dienste“.
- Öffnet die Speicherverwaltung.
- Hier wählt ihr die Optionen „Cache leeren“ und „Daten löschen“ aus.
Startet euer Smartphone neu. Probleme, die durch „Google Play Dienste“ verursacht worden sind, lassen sich so oft beheben.
Im Video erklären wir genau, was die „Google Play Dienste“ sind und wofür sie benötigt werden:
Was passiert nach dem Löschen der Daten?
Die „Google Play Dienste“ werden benötigt, um Daten der Google-Apps auf dem Smartphone zu verwalten und zu synchronisieren. Unter anderem greifen der „Google Play Store“, „Gmail“ und „Google Drive“ darauf zu. Ihr solltet die Daten also nur löschen, wenn es schwerwiegende Probleme bei der Nutzung des Smartphones gibt. Es empfiehlt sich hingegen nicht, die Daten zu entfernen, nur weil ihr zu wenig Speicherplatz auf dem Smartphone habt.
In dem Fall löst ihr vielleicht vorübergehend das Speicherplatzproblem, könnt dann aber andere Anwendungen nicht mehr vernünftig nutzen. Zudem füllt sich der Handy-Speicher bei einer normalen Alltagsnutzung wieder und ihr steht erneut vor dem Speicherproblem. Für den Fall solltet ihr andere Wege suchen, anstatt die Daten der „Google Play Dienste“ zu löschen:
Die Play-Dienste werden nicht nur von den genannten Google-Apps angezapft. Auch Drittanbieter-Apps greifen auf Google-Dienste zu, zum Beispiel über die Ortungsfunktion des Smartphones. Die Corona-Warn-App nutzt die Schnittstelle ebenfalls. Google selbst warnt demnach davor, die Daten der „Google Play Dienste“ zu löschen, da zum Beispiel Corona-Zertifikate auf diesem Weg vom Smartphone entfernt werden können. Auch Informationen über Bezahldienste, die auf dem Smartphone eingerichtet wurden, gehen so möglicherweise verloren und müssen nach dem Löschen der Daten aus den „Google Play Diensten“ wieder neu eingerichtet werden.