Bossgegner: Vernichter: Lords of the Fallen - Komplettlösung

Bossgegner: Vernichter

Hunde die bellen, beißen nicht und auch der Vernichter ist der beste Beweis dafür, dass man sich nie allein vom Äußeren blenden lassen sollte. Der Kerl vor euch mag zwar von beeindruckender Statur sein, doch mit seinem trägen Streitkolben zählt er zu einem der einfachsten Bossgegner im ganzen Spiel - und das, obwohl es der letzte vor dem eigentlichen Endboss ist. Nicht unbedingt das, was man einen gut austarierten Schwierigkeitsgrad nennt.

Besondere Belohnung: Tötet ihn mit einer Blitzwaffe (nur der finale Schlag zählt)

Wieder einmal ist es wichtig, die verschiedenen Nah- und Fernattacken des Gegenübers genau zu kennen. Der Vernichter hat von jeder Sorte zwei, wobei wir mit den unwichtigeren anfangen: den Nahkampffähigkeiten.

Im Grunde nutzt der lange Lulatsch dafür ausschließlich seinen Streitkolben, den er zwar mit großer Wucht, zu eurem Vorteil aber zugleich großer Trägheit schwingt. Jede seiner zwei Schlagkombinationen kann er jederzeit einstellen, wenn ihr euch zu weit entfernt habt - das bedeutet im Umkehrschluss aber natürlich auch, dass ihr nicht bereits nach zwei Hieben wieder an ihn rangehen solltet, um einen Treffer zu landen.

Sein Standardangriff ist ein ganz gewöhnlicher Links-rechts-Schwung, den er ein paar mal wiederholt. Ihr könnt die Schläge allesamt blocken, zu empfehlen ist das jedoch nicht. Weicht mit einer Rolle aus, wenn ihr nah dran seid, oder geht gleich auf Abstand.

Seine zweite Variante ist zu Beginn gemein, da sie mit einem mächtigen Überkopfschlag beginnt, bei der der Streitkolben kurz unbeweglich auf dem Boden ruht. Dies erweckt den Eindruck, der Angriff des Vernichters wäre bereits vorüber - fallt darauf nicht herein! Mit Schmackes zieht er die Keule plötzlich wieder nach oben und euch damit eins über den Kopf. Seid ihr dann noch immer seiner Nähe, folgt abermals ein Schlag von oben nach unten. Erst danach habt ihr ein kurzes Zeitfenster für einen Gegenschlag.

Allein durch die Berechenbarkeit dieser Angriffe könntet ihr diesen Boss relativ problemlos schlagen, doch deutlich schneller geht es, wenn ihr auf Distanz geht. In diesem Fall greift der Kerl auf eine von zwei Fernattacken zurück.

Bei der ersten geht er etwas in die Hocke und hält seinen Streitkolben nach hinten, um anschließend einen großen Satz auf euch zu machen. Mit einer Rolle weicht ihr problemlos aus und könnt noch einen fixen Gegenschlag landen.

Deutlich mehr Zeit zum Austeilen habt ihr jedoch bei der zweiten Distanzattacke des Vernichters. Auch hier hält er seine Keule etwas nach hinten, allerdings geht er nicht in die Hocke, sondern lädt sie mit Elektrizität auf, was ihr am leichten Funkanschlag erkennen könnt. Kurz darauf schmeißt er euch das Ding entgegen. Abermals könnt ihr mit einer einzigen Rolle ohne jedwede Probleme ausweichen. Da der Depp nun ohne Waffe ist, kann er sich nicht wehren und ihr habt jede Menge Zeit, um schmerzhafte Treffer zu platzieren. Führt deshalb auch ruhig schwere Angriffe aus - ihr habt nichts zu befürchten, bis sein Kolben wieder wie aus heiterem Himmel in die Hand des Vernichters rutscht und selbige sich ein Stück weit absenkt. Erst dann ist er wieder betriebsbereit.

Um keine Zeit zu verschwenden, solltet ihr nicht allzu weit vom Boss entfernt stehen, sondern gerade genug, um seine Fernattacken zu provozieren. Dann ist euer Weg nicht so weit zu ihm, wenn er seinen Kolben geworfen hat, und ihr könnt mehr Schläge setzen.

Da ihr außerdem ohnehin auf Entfernung kämpft, könnt ihr auch immer mal wieder euren Magiehandschuh einsetzen. Viel Schaden verursacht ihr damit zwar nicht, aber hey, Kleinvieh macht auch Mist.

Sobald ihr die Hälfte (zwei der vier Gesundheitsbalken) heruntergeprügelt habt, greift der Vernichter auf eine weitere Attacke zurück. Diese wird unabhängig von eurer Position zum ihm ausgelöst. Er hält die Arme in einer merkwürdigen Position vor seinen Körper und lässt kurz darauf einen grellen Blitz erscheinen, der euch blenden und kurzzeitig bewegungsunfähig macht. Aus diesem Grund könnt ihr auch nicht seinem Blitzstrahl ausweichen, den er direkt im Anschluss auf euch loslässt. Tut ordentlich weh, allzu oft solltet ihr euch also nicht erwischen lassen.

Ausweichen ist aber auch hier kein Problem, wenn man einmal weiß, wie’s geht. Löst augenblicklich die Zielmarkierung durch Drücken des rechten Stick vom Gegner und dreht euch mit dem Rücken zu ihm, sodass ihr den Blitz nicht direkt seht. Dadurch werdet ihr nicht gelähmt. Nehmt sofort im Anschluss die Beine in die Hand und lauft in gleichbleibender Entfernung Kreise um den Vernichter. Sein Blitzstrahl ist euch zwar hartnäckig auf dem Fersen, kann euch jedoch nie treffen.

Beachtet diese Hinweise, und der Kampf ist vergleichsweise schnell und ohne größere Wehwehchen (zumindest auf eurer Seite) entschieden.