Mit Hilfe einiger Feinabstimmungen kann man das Verhalten bzw. die Funktionalität seiner privaten Cloud noch verbessern. So ist z.B. die Größe der hochladbaren Dateien im Webinterface eingeschränkt und will man eine neue Datei in die Cloud schieben, dann meldet Owncloud lakonisch „Hochladen max. 8 MB“. Auf den meisten Servern kann man dieses Limit verändern, indem man eine eigene Datei namens php.ini ins Root der Installation schiebt. Sie sollte folgende Zeilen enthalten:
max_execution_time = 3600
max_input_time = 3600
memory_limit = 512M
post_max_size = 20000M
upload_max_filesize = 20000M
max_file_uploads = 20
Danach kann man schon Dateien mit einer Größe von 19,5 Megabyte uploaden. Braucht man mehr, muss man einfach den Wert hinter post_max_size ändern.
Bessere Owncloud-URL
Nutzt man den Webinstaller, so muss man an der Stelle der Installation immer ein Verzeichnis angeben, in das die Owncloud installiert wird. Installiert man etwa zu domainname.de, dann liegt die Cloud später in domainname.de/owncloud. Dem kann man vorbeugen, indem man eben nicht den Webinstaller nutzt, sondern die nötigen Daten aus der oben erwähnten ZIP-Datei selbst auf den Server hochlädt. Man sollte die Daten erst auf die Festplatte entpacken und dann die Verzeichnisse und Dateien direkt ins Root der beabsichtigten Cloudadresse schieben. Dann aufrufen und einloggen, das war's. Die Cloud ist jetzt unter domainname.de zu finden.
OwnCloud Clients
Der Austausch mit der eigenen Onwcloud findet unter Windows, Mac oder Linux mit einem speziellen Owncloud-Client statt. Der arbeitet im Grunde wie z.B. das Dropbox-Programm und kontrolliert ganze Verzeichnisstrukturen darauf, ob es neue dateien gibt. Die werden dann automatisch in die Cloud kopiert. Und es gibt solche Programme auch als Apps für iOS und Android. Auf diese weise ist also sichergestellt, dass man von jedem Betriebsystem und auch vom mobilen Endgerät aus auf seine daten zugreifen und sie aktualiseren kann.