Mit Resident Evil 8 Village wird die Geschichte von Ethan Winters fortgesetzt und führt uns dieses Mal nach Rumänien. Durchzogen von mehreren Wendungen und Drehungen, kann das Ende des achten Ablegers verwirren. Keine Sorge: Wir verschaffen euch den Durchblick und erklären euch das Ende!
Nach dem Fall der Baker Familie in Resident Evil 7 Biohazard, folgen wir Ethan und dem vermeintlich friedlichen Familienglück nach Rumänien. Auch wenn die Spielzeit des achten Ablegers nur rund 10 Stunden beträgt, ist dieser mit reichlich Story und Lore bestückt. Die mystische Atmosphäre, die das Dorf, die vier Grafen und auch Mutter Miranda umhüllt, kann lediglich durch viel Aufmerksamkeit gelüftet werden. Ohne die Hilfe der reichlichen Akten und Dokumente, die ihr auf der gesamten Karte verteilt findet, könnten die Ereignisse, die zu dem Ende führen, etwas Verwirrung stiften.
SPOILER-WARNUNG: Ihr habt Resident Evil Village noch nicht beendet oder plant noch, euch an dem Horror-Titel zu probieren? Dann raten wir davon ab, weiter zu lesen. Von hier an lauern reichlich Spoiler!
Das sind die Schlüsselmomente, die zu dem Ende führen
Der finale Akt beginnt, sobald ihr Chris Redfield innerhalb von Heisenbergs Fabrik antrefft. Hier erfahrt ihr, dass Chris nicht Mia erschossen hat, sondern Miranda. Diese hat sich in ein Double von Mia verwandelt, um so Ethans Tochter zu entführen und damit die Geschehnisse der Hauptgeschichte anzustoßen. Nach dem Kampf gegen den mutierten Heisenberg trifft Ethan auch gleich auf die Entführerin seiner Tochter. Sie verrät ihm, dass sie sich nicht nur als Mia, sondern auch als die alte Hexe getarnt hat und reißt ihm kurzerhand das Herz aus der Brust.
Durch die Augen von Chris kommen wir nun endlich an Antworten: Der Megamyzet ist der Ursprung des Schimmels, der das Dorf befallen hat. In Mirandas Labor lässt sich nun auch eins und eins zusammenzählen: Miranda war eine Wissenschaftlerin, welche während des Ausbruchs der spanischen Grippe mit ihrer Tochter Eva in das Dorf kam. Unglücklicherweise verstarb Eva an der Krankheit. Während einer Expedition stößt Miranda auf den Megamyzeten. In der Hoffnung, mithilfe dessen ihre Tochter zurückzubringen, beginnt sie an den Dorfbewohnern zu experimentieren.
Um ihr Ziel zu erreichen, braucht sie das perfekte „Gefäß“. Miranda implantiert den Schimmel des Megamyzeten in ihre Versuchsobjekte, in der Hoffnung, einen geeigneten Wirt zu finden. Neben zahlreichen Fehlversuchen entstehen so die vier Grafen, die sich jedoch, wenn auch kraftvoll, als ungeeignet herausstellen.
Das oft gesehene und verwendete Cadou ist ein Parasit, den Miranda aus dem Megamyzeten heraus kreierte. Dieser sollte der Schlüssel sein, um Eva zurück zu den Lebenden zu bringen. Allerdings verwandelten sich die meisten der Versuchsobjekte, die mit dem Cadou in Kontakt kamen, in die allseits bekannten Lycans.
Zurück bei dem totgeglaubten Ethan Winters enthüllt Eveline unserem Protagonisten, dass er bereits im siebten Teil der Resident Evil Reihe verstorben ist. Im Kampf gegen Jack Baker hat Ethan das Zeitliche gesegnet und wurde direkt mit dem Schimmel infiziert. Kein Wunder also, dass Ethans Hände problemlos wieder angebracht werden können, egal ob sie durch Lady Dimitrescus Krallen oder einer Kettensäge abgetrennt wurden.
Zurück unter den „Lebenden“ macht Ethan Mutter Miranda den Garaus und rettet seine Tochter aus ihren Klauen. Bevor Ethan sich selbst opfert und den Megamyzeten mit Chris‘ Bombe in die Luft jagt, übergibt er Rose an Chris.
Wer noch tiefer in die Geschichte der Horror-Reihe tauchen will, sollte sich unsere Zusammenfassung aller Teile nicht entgehen lassen:
Zwischen Mutter Miranda, den Bakers und Umbrella: Das Ende erklärt
Der Megamyzet ist der Ursprung des Schimmels, der auch die Baker Familie befallen hat. Doch zwischen der Entdeckung dessen durch Miranda und dem Fall der Bakers ist einiges passiert.
Miranda entdeckte den Megamyzeten und erkannte, dass dieser die Fähigkeit besitzt, das Bewusstsein von Verstorbenen einzunehmen, weshalb Miranda ihn benutzen wollte, um ihre Tochter zurückzubringen. Während ihrer Expeditionen traf Miranda auf den jungen Virologen Oswell E. Spencer, dem späteren Gründer von Umbrella Pharmaceuticals. Oswell wollte den Megamyzeten jedoch als Virus nutzen und begab sich inspiriert von Miranda nach Afrika. Hier fand er den Vorläufervirus, welcher später zu dem T-Virus werden würde, und gründete Umbrella Pharmaceuticals. Benannt nach dem Symbol, welches Miranda in der Höhle des Megamyzeten gefunden hat.
Während Oswell seinen eigenen Weg ging, wurde Miranda von der Gruppe „The Connections“ kontaktiert, von welcher Mia Winters zeitweise ein Teil war. Die Organisation wollte Miranda bei ihren Experimenten helfen und nahmen im Gegenzug dafür eine Probe von Evas DNA sowie eine des Schimmels. Daraufhin kreierten sie die Biowaffe namens Eveline, welche wir in Resident Evil 7 Biohazard näher kennenlernen.
Durch Eveline und den Geschehnissen des siebten Teils macht der Schimmel eine kleine Weltreise und landet bei Familie Baker in Louisiana. Miranda verliert derweil ihr Ziel nicht aus den Augen und wird durch Eveline auf die Winters aufmerksam gemacht. Mit der Geburt von Rose und der Umsiedlung der Winters von den USA nach Rumänien glaubt Miranda fest daran, dass Rose das perfekte Gefäß für ihre Tochter ist. Somit schließt sich der Kreis zwischen Miranda, Umbrella und den Bakers.
Zum Schluss schwört Chris Redfield Rache an der Organisation „The Connections“, welche im Übrigen von Oswell's langjährigen Partner Brandon Bailey gegründet wurde. Die Post-Credits, in denen wir die herangewachsene Rose Winters sehen, deuten darauf hin, dass Rose zudem der Protagonist zukünftiger Teile sein könnte und vielleicht selbst eine Art Biowaffe ist.
Ethan Winters ist mittlerweile ein abgebrühter Profi wenn es um Horror geht. Ob ihr mithalten könnt, erfahrt ihr in unserem Quiz: