In SCUM seid ihr Teil einer TV-Show, in der euer Überleben an die Unterhaltung der Zuschauer gebunden ist. Das Survival-Spiel erschlägt euch förmlich mit Möglichkeiten zur Charaktererstellung oder dem Management eurer Lebenssinne. Wir liefern euch Tipps und Tricks, die euch den Einstieg etwas erleichtern. Mithilfe unserer Tipps werdet ihr euch nicht ganz so verloren fühlen, wie es vielleicht in den ersten Runden der Fall sein wird.
Das erwartet euch in SCUM!
Ihr werdet euch sicherlich fragen, was eigentlich das Ziel eures selbst erstellten Verbrechers ist. Das ist eigentlich ziemlich schnell zusammengefasst: ihr müsst überleben! Egal, ob ihr im Einzel- oder Mehrspielermodus über die riesige Karte wandert, Zombies (auch „Puppets“ genannt), Roboter oder andere Verbrecher werden das kleinste Problem für euch sein.
Ihr müsst euch Wasser und Nahrung beschaffen, Werkzeuge basteln, Unterkünfte bauen und sogar euren Darm leeren - wenn er denn überhaupt gefüllt ist. SCUM ist sozusagen der Inbegriff von einem Survival-Spiel. Sogar euer Herzschlag, die Temperatur oder die Anzahl eurer Zähne spielt eine Rolle beim Überleben in der Wildnis.
Im Einzelspielermodus könnt ihr euch das Leben mithilfe von Cheats immens erleichtern. Wagt ihr euch hingegen in den Überlebenskampf gegen andere Verbrecher, müsst ihr euch voll und ganz auf eure Bastelkunst, Finderglück und unsere Tipps verlassen.
Tipps zur Charaktererstellung
Schon beim Start von SCUM wird euch die Komplexität bewusst: Ihr erstellt einen neuen Verbrecher, entscheidet euch für das Alter, den Körperbau und andere wichtige Eigenschaften. Diese verändern aber nicht nur das Aussehen eures Charakters, sie bestimmen auch Werte wie Stärke, Geschicklichkeit oder Intelligenz.
Je älter euer Verbrecher ist, desto mehr Erfahrung hat er in seinem harten Leben gesammelt und desto intelligenter ist er. Dadurch könnt ihr beispielsweise besser kochen oder mit einem Scharfschützengewehr umgehen - beides sehr nützlich für die Apokalypse. In unseren Tipps für die Charakterauswahl erläutern wir euch die verschiedenen Körpertypen etwas:
- Ein dicker und kräftiger Verbrecher hat mehr Fettreserven. Ihr seid nicht so schnell hungrig oder durstig und könnt sogar angesammelte Fettrserven verbrennen. Allerdings seid ihr nicht so flink und benötigt mehr Zeit, um über Hindernisse zu klettern. Eure Ausdauer ist sehr gering.
- Ein dünner, schmächtiger Charakter ist schnell unterwegs. Die Zombies kommen nicht so schnell hinter euch her, allerdings habt ihr mehr Hunger und Durst. Ihr seid nicht sehr schlagkräftig und werdet in einem Faustkampf mehr Zähne verlieren als euer Gegner.
- Verlasst ihr euch hingegen auf pure Muskelmasse, kann euch kaum ein Umstand etwas anhaben. Eure Stärke verwandelt Schläge in wahre Tornados der Gewalt. Ihr müsst aber sehr viel essen und trinken, wenn ihr weiterhin wie Adonis höchstpersönlich aussehen wollt.
Essen und Trinken ist einer der wichtigsten Überlebensaspekte in SCUM. Vernachlässigt ihr eure Nahrungsaufnahme, sterbt ihr nicht sofort wie in anderen Survival-Ablegern, ihr verliert erstmal an Muskelmasse oder Ausdauer. Aber aufgepasst: Geht es euch zu lange sehr schlecht, kann sich beispielsweise die maximale Energie verringern und das tut weh.
Platziert den Regler am besten relativ mittig. Für die ersten Erfahrungen ist das die beste Wahl und einer der wichtigsten Tipps dieser Sammlung. Später kristallisiert sich dann eine Spielweise heraus, an der ihr euren perfekten Verbrecher formen könnt.
Wie ihr euren Charakter erstellt, hat Einfluss auf die verfügbaren Fertigkeiten und Skillpunkte, die im zweiten Bildschirm angezeigt und verteilt werden. Wir empfehlen euch hier in den Tipps, wenn möglich alle Skills mindestens auf „Basic“ zu stellen. Es sollte kaum etwas geben, das ihr nicht könnt. Als besonders wichtig empfinden wir den „Stealth“-Skill unter den Geschicklichkeits-Fertigkeiten. Am Anfang solltet ihr euch unbemerkt über das Feld bewegen und das hilft euch dabei enorm.
Erste Schritte und Tipps zu nützlichem Werkzeug
Direkt nach dem Spawn solltet ihr als erstes ein Steinmesser basteln. Schaut euch auf dem Boden um und hebt ein paar Steine auf. Daraus bastelt ihr euch ein Stone Knife, mit dem ihr immerhin einige Äste zerkleinern oder Tiere häuten könnt.
Schnippelt ihr beispielsweise einen kleinen Busch auseinander, empfehlen wir euch beim Aufnehmen die Tabulator-Taste (Tab) zu drücken. Links werden euch dann im Inventar nämlich alle Materialien und Gegenstände angezeigt, die dort liegen und die ihr aufnehmen könnt. Das ist wesentlich schneller als die F-Taste zu spammen.
Nützlicher Tipp: Habt ihr keinen Platz mehr im Inventar, könnt ihr auch Gegenstände vom Boden für das Herstellen neuer Werkzeuge oder Waffen benutzen.
So selbstverständlich wie sich das auch anhören mag: Schaut nach dem Spawn direkt auf eure Karte und seht euch um, wo genau ihr gelandet seid. Potentielle Nahrungsquellen wie Flüsse oder Dörfer mit viel Beute solltet ihr als erstes anpeilen. Schnappt ihr euch etwas Wasser am Fluss, solltet ihr auch direkt ein paar Medikamente einplanen, da euch das dreckige Wasser nicht gut bekommen wird. Ihr merkt, worauf wir hinaus wollen: Denkt immer einen Schritt weiter!
Noch ein Profi-Tipp für euch: Ihr könnt am Anfang eure orange Hose oder euer Oberteil auf dem Boden liegen lassen, um niemals die Orientierung zu verlieren. Auch wenn ihr einige Gegenstände irgendwo zurücklassen müsst, ist das eine nützliche Methode, um sie wieder finden zu können.
Eure erste Unterkunft bauen
Als nächstes möchten wir euch in unseren Tipps eine Unterkunft nahelegen. Ein provisorisches Zuhause ist wie eine Lebensversicherung. Außerdem könnt ihr hier respawnen, wenn ihr mal den Kampf gegen die Wildnis verliert.
Ihr solltet euer Camp in der Nähe einer Loot-Zone aufschlagen. Damit meinen wir zum Beispiel eine Siedlung oder ein kleines Dorf. Baut die Unterkunft lieber ein paar Minuten Fußweg entfernt auf, da die Gefahr anderer Spieler sonst zu hoch ist. Außerdem solltet ihr nicht unbedingt ein Zelt auf offenem Feld aufschlagen. Sucht euch einen dichten Wald für die beste Tarnung.
Was ihr für den Bau auf jeden Fall benötigen werdet ist eine Steinaxt. Habt ihr schon ein Steinmesser gebastelt, verwendet ihr die übrigen Steine für einen kleinen Steinaxtkopf. Zudem benötigt ihr ein improvisiertes Seil, das aus Stofffetzen besteht.
Macht euch auf die Suche nach ein paar Zombies und erledigt sie. Bleibt fern ihrer Reichweite und schlagt gezielt zu. Habt ihr sie erledigt, schnappt ihr euch das Steinmesser und schneidet ihre Klamotten zu Lumpen. Die Lumpen wiederum verarbeitet ihr erneut zu Stofffetzen. Aus denen bastelt ihr euch folglich das improvisierte Seil.
Am besten stellt ihr gleich drei bis vier solcher Seile her, die werdet ihr nämlich später für eure Unterkunft und eine Aufbewahrungsbox brauchen. Als letztes Material benötigt ihr einen langen Holzstock. Diesen erhaltet ihr am ehesten, wenn ihr Büsche mit dem Steinmesser zerteilt. Stellt anschließend die Steinaxt her.
Für eure erste Unterkunft müsst ihr nun in einem Wald nach Bäumen suchen und sie mit der Steinaxt fällen. Genauer gesagt braucht ihr zehn große Holzstöcke und sechs kleine Holzstöcke - voilà: Ihr habt eine kleine, hübsche Unterkunft gebaut.
Wollt ihr noch ein paar Gegenstände lagern, hackt ihr die Baumstämme in Holzbretter, schnappt euch acht Pflanzen und bindet das ganze mit einem improvisierten Seil zu einer Aufbewahrungsbox.