Bei WhatsApp kann man mit Nutzern aus aller Welt in Kontakt treten. Im Messenger wird man oft auch von Unbekannten kontaktiert. Immer wieder gibt es dabei Berichte von Anfragen, die man von Nummern mit der Vorwahl 0027 (+27) erhält. Was steckt dahinter und wie sollte man reagieren?
Oft liest man Erfahrungsberichte, nach denen man von einer Nummer mit der Vorwahl +27 angeschrieben wurde oder einen WhatsApp-Anruf erhält. Dahinter steckt oft eine betrügerische Masche mit angeblichen Job-Angeboten. Die Vorwahl 0027 stammt aus Südafrika. Hat man keine Bekannten dort oder anderweitig mit dem Land zu tun, sollte man auf Nachrichten und Anrufe mit der Vorwahl nicht reagieren.
+27: Das steckt hinter WhatsApp-Nachrichten aus Südafrika
Die Absender schreiben einen auf Englisch oder auf Deutsch an. Dabei geben sie sich als Personalvermittler oder Mitarbeiter in einer Job-Vermittlungsagentur aus und unterbreiten ein Job-Angebot. Meist wird es lukrativ beschrieben und man muss zum Beispiel nur kleinere Tätigkeiten von zuhause aus erledigen, um schnell mehrere Hundert Euro zu verdienen. Auch wenn die Job-Angebote spannend erscheinen, sollte man nicht darauf eingehen. Dahinter steckt eine Betrugsmasche.
Vorwahl 0027 (+27): Vorsicht vor Anrufen & WhatsApp-Nachrichten
Tückisch bei diesen Fake-Jobs ist, dass oft Namen von renommierten Unternehmen zur Personalvermittlung angegeben werden. Wer also nach den genannten Anbietern googelt, sieht auf den ersten Blick einen seriösen Anbieter und geht möglicherweise nicht auf Anhieb von einem Betrug aus. Von solchen Nachrichten gehen gleich mehrere Gefahren aus:
- Um den Job zu bekommen, sollt ihr weitere Angaben zu euch machen. Dabei werden verschiedene persönliche Daten abgefragt, etwa eure Adresse, die E-Mail-Adresse oder sogar Kontodaten, schließlich will man ja sein Gehalt bekommen. Mit den Daten können Betrüger Schaden anrichten und zum Beispiel online Verträge in eurem Namen abschließen.
- Meist steckt aber ein anderer Scam dahinter. So soll man zunächst kleinere Aufgaben übernehmen, die mit Bitcoins oder echtem Geld belohnt werden. Dadurch wird Vertrauen aufgebaut. Im weiteren Verlauf müsst ihr allerdings eigenes Geld vorstrecken, um bestimmte Aufgaben zu erledigen. So sollt ihr zum Beispiel einen genannten Betrag „vorübergehend“ auf ein anderes Konto überweisen. Bei anderen Maschen sollt ihr bestimmte Geldbeträge von eurem Konto aus überweisen, um es dann in Bitcoin oder auf anderem Weg zurückzubekommen.
- Solche Aktionen funktionieren teilweise über einen kleinen Zeitraum. Die Beträge, die transferiert werden sollen, werden aber immer größer. Irgendwann kommt es dann zu dem Punkt, an dem euer vorgestreckter Betrag nicht mehr ausgeglichen wird und das Geld weg ist.
- Bei anderen Maschen macht ihr euch sogar strafbar, da ihr beim Hin- und Herschieben von Beträgen Betrügern bei der Geldwäsche helft.
Die Masche wird mit verschiedenen ausländischen Nummern durchgeführt. Solche Fake-Angebote gibt es also nicht nur aus Südafrika, sondern aus Jemen, Spanien, Nigeria und anderen Ländern. Ganz gleich, wie spannend also ein Job-Angebot per WhatsApp-Nachricht klingt, ignoriert solche Nachrichten einfach und lasst euch niemals auf irgendwelche Zahlungen oder etwas anderes ein. Um euch zu schützen, könnt ihr generell Nachrichten und Anrufe von Unbekannten bei WhatsApp sperren.