Orte lassen sich auf der Welt nicht nur mit Adressen und Koordinaten angeben. Mit „What3Words“ gibt es auch ein System, bei dem jede 3×3 Meter große Fläche auf der Welt eine eigene Bezeichnung aus drei Wörtern erhält. Ihr könnt die Wort-Koordinaten von What3Words auch in Google Maps nutzen.
Das „What3Words“-Prinzip eignet sich zum Beispiel für Orte auf der Welt, die gar keine eigene Anschrift haben oder für genaue Angaben auf großen Plätzen wie einem Festival- oder Unternehmensgelände. Nach dem gleichen Prinzip, nur mit Buchstaben und Ziffern statt Wörtern, arbeiten die „Plus Codes“ von Google.
So gehts im Browser (Google Chrome & Firefox)
Da Google mit den „Plus Codes“ sein selbst entwickeltes System hat, ist eine direkte Nutzung von What3Words in Google Maps nicht vorgesehen. Mit einem kleinen Umweg klappt es aber trotzdem. Dafür braucht ihr eine Erweiterung für euren Desktop-Browser. Entsprechende Erweiterungen gibt es für Google Chrome, Chromium-basierte Browser und Firefox.
Habt ihr das Browser-Add-on einmal installiert, nutzt Google Maps wie gewohnt. Gebt also eine Drei-Wort-Adresse in das Ortsfeld in Google Maps ein und ihr erhaltet den dazugehörigen Standort direkt auf der Karte angezeigt.
Das YouTube-Video zeigt euch das Add-on in Aktion:
What3Words in der Google-Maps-App nutzen
Auch auf dem Smartphone kann man What3Words mit Google Maps nutzen. Hierfür braucht ihr die entsprechende App, die es für Android und iPhone gibt:
- Einmal installiert, öffnet ihr die App.
- Ihr seht die Kartensicht mit den What3Words-Funktionen.
- Gebt oben in das Suchfeld die Drei-Wort-Adresse ein, um euer Ziel aufzurufen.
- Drückt unten auf „Wegbeschreibung“.
- Aus der Liste der Apps wählt ihr Google Maps.
- Ihr werdet zu Google Maps weitergeleitet und seht dort direkt den Standort der von euch eingegebenen Adresse.
In der What3Words-Datenbank ist die Welt in ein Raster von zahlreichen 3 × 3 Meter großen Quadraten eingeteilt. Jedem Viereck sind drei verschiedene Wörter zugeteilt. Das System gibt es in verschiedenen Sprachen. In jeder Sprache haben die Raster ihre eigenen Bezeichnungen. Eine 1:1-Übersetzung ist also nicht einfach möglich. Eure eigene „What3Words“-Adresse könnt ihr direkt auf der Karte finden. Am Beispiel vom Olympiastadion in Berlin könnt ihr euch ansehen, wie die Standortangaben funktionieren.
Habt ihr eure Freunde etwa auf dem Stadiongelände verloren, schickt ihr ihnen die genaue Angabe, zum Beispiel ///lerne.faszinierende.besorgen. So wissen eure Begleiter ganz genau, wo sie nach euch Ausschau halten sollen.