Der Google Play Store ist die zentrale Anlaufstelle zum Download von Apps und Spielen unter Android. Daneben bietet der Play Store aber auch Filme, Serien, Bücher, Zeitschriften, Musik und Hörbücher in digitaler Form an. Wir erklären, wie der Play Store entstanden ist und wie man ihn benutzt.
Einige App-Empfehlungen aus dem Google Play Store haben wir für euch im Video zusammengefasst:
Hinweis: Google Play Store ist neben der Android-App auch als Webversion erhältlich:
Google Play Store: Die Geschichte
Am 22. Oktober 2008 erblickte der Android Market das Licht der Welt und war als Konkurrenz zu Apples App Store für das Android-Ökosystem gedacht. Damals umfasste der Market ausschließlich Software für Android-Geräte, sprich Apps und Spiele.
In unserer Bilderstrecke zeigen wir euch die aktuell beliebtesten Android-Apps in Deutschland:
Am 7. März 2012 erfolgte die Umbenennung in Play Store, fortan waren dort auch die Dienste Google Play Music, Play Movies und Play Books zu finden. Mittlerweile gesellte sich zu diesen Bereichen auch der Play Kiosk, in dem deutschsprachige sowie internationale Zeitungen und Zeitschriften in digitaler Form erworben werden können. Für kurze Zeit wurde im Play Store ebenso Hardware wie die Nexus-Geräte oder der Google Chromecast angeboten, mittlerweile wurde die Hardware-Sektion ausgegliedert und ist im Google Store zu finden.
Google Play Store: Android-Apps- und Spiele
Der Play Store bietet mittlerweile über zwei Millionen Apps und Spiele. Wer stöbern möchte, kann sich durch eine der 36 Kategorien durchklicken beziehungsweise tippen. Ranglisten zeigen in den jeweiligen Kategorien die Top-Apps an. Hierbei unterscheidet Google kostenpflichtige von kostenlosen Anwendungen. Auch in den App- sowie Spiele-Übersichtsseiten sind diese Ranglisten aufrufbar. Das Angebot an Apps und Spielen kann sich regional unterscheiden, da manche Dienste und Anwendungen nur in bestimmten Ländern verfügbar sind.
Google Play Store: Filme und Serien
Seit August 2012 kann Google Play Filme & Serien (ursprünglich Google Play Movies) in Deutschland genutzt werden. Der Bezug eines Films oder einer Serie ist als Leihversion (meist 30 Tage bis zum ersten Abspielen, danach 48 Stunden Leihzeit) oder zum Vollpreis als Kaufversion möglich. Die angebotenen Qualitäten sind SD und HD. Filme sowie Serien können nicht nur gestreamt, sondern auch zur Offline-Ansicht auf den Mobilgeräten abgelegt werden.
Google Play Musik
Musik wird ebenfalls im Google Play Store angeboten. Wahlweise können einzelne Songs (in der Regel 1,29 Euro pro Titel) oder ganze Alben gekauft werden. Das Angebot wird unter anderem nach Genres, Top-Charts und Neuerscheinungen gefiltert. Eine Musik-Flatrate la Spotify erlaubt das Streamen von Millionen von Songs und schlägt monatlich mit 9,99 Euro zu Buche. Eine Familien-Lizenz für bis 6 Personen kostet 14,99 Euro pro Monat. Alle Songs und Alben lassen sich über die passenden Play-Musik-Apps und über die Webseite anhören. Um Datenvolumen zu schonen, können die Titel auf Wunsch auch heruntergeladen werden, um sie offline anhören zu können.
Google Play Store: Bücher
Im Juni 2012 startete Google Play Bücher (ursprünglich Google Play Books) in Deutschland. Fortan konnte kostenlose sowie kostenpflichtige Literatur über den Play Store in der Mobil- und Web-Version bezogen werden. Das Angebot umfasst deutschsprachige sowie internationale E-Books. Bevor man sich ein Buch kauft, hat man meist die Möglichkeit, einen kurzen Auszug Probe zu lesen.
Google Play Kiosk: Zeitungen und Magazine
Seit Mitte Mai 2014 können im Play Store Kiosk Zeitschriften und Magazine bezogen werden. Interessierte haben dabei die Auswahl zwischen dem einmaligen Kauf einer Ausgabe oder dem Abschluss eines Zeitschriftenabos. Das Abonnement lässt sich jederzeit beenden und schließt in der Regel, je nach Erscheinungsturnus, eine 14- bis 30-tägige kostenlose Testphase mit ein.
Bezahlung im Play Store
Google bietet eine Vielzahl von Bezahlmethoden im Play Store an. Standardmäßig wird die Angabe einer Kreditkarte gefordert, allerdings kann auch über Guthaben-Karten, die im Einzelhandel erworben werden können, sowie über PayPal bezahlt werden. Einige Mobilfunkanbieter bieten auch das so genannte Carrier Billing an – damit kann auch über die Mobilfunkrechnung bezahlt werden. Bei Zahlung über PayPal und der Kreditkarte werden die jeweiligen Beträge direkt vom Konto abgezogen. Play-Store-Guthabenkarten werden im Prepaid-Prinzip direkt auf das jeweilige Guthabenkonto gutgeschrieben, von dem dann die jeweiligen App- sowie Medienkosten abgezogen werden.
Wir haben für euch eine Bild-für-Bild-Anleitung zusammengestellt, in der ihr erfahrt, wie ihr im Play Store mit Guthaben bezahlen könnt:
Rückgabe von Apps und Spielen im Play Store
Zum Thema: Play Store: Apps und Spiele zurückgeben – so gehts
Wer im Play Store kostenpflichtige Apps und Spiele kauft, kann diese in der Regel innerhalb von zwei Stunden wieder zurückgeben, dann werden die Kosten erstattet. Während dieses Testzeitraums lassen sich Apps sowie Spiele vollwertig testen. Zudem bieten einige Apps Abomodelle oder In-App-Käufe an, diese sind von einer Rückgabe ausgeschlossen. Medien und Musik sowie Zeitschriften, Bücher und dazugehörige Abonnements können nicht zurückgegeben werden, Google gewährt aber bei Zeitschriftenabonnements sowie bei Google Play Musik einen kostenlosen Testzeitraum, der meist ein 30-tägiges Zeitfenster umfasst. Zur Rückgabe einer Anwendung besucht man einfach die Produktseite im Play Store und klickt auf „Erstatten“.
App-Berechtigungen
Damit Android-Apps- und Spiele einwandfrei funktionieren, brauchen sie vom Android-Gerät eine Vielzahl an Berechtigungen. Foto-Apps erfordern etwa Zugriff auf die Kamera, To-Do-Apps womöglich Zugang zum Kalender und Social-Media-Apps möchten unter Umständen aufs Kontaktbuch zugreifen, um Freunde innerhalb desselben Netzwerkes zu finden.
Ab Android 6.0 Marshmallow ist es möglich, den jeweiligen App-Berechtigungen einzeln zuzustimmen oder abzulehnen. Dazu werden die Nutzer beim erstmaligen Start der App gefragt, ob sie der Anwendung Zugriff auf die Kamera, das Kontaktbuch usw. gewähren möchten. Vorher konnte den App-Berechtigungen lediglich als Ganzes zugestimmt oder abgelehnt werden. Um die individuellen App-Berechtigungen nutzen zu können, müssen Entwickler ihre Anwendungen vorher anpassen. Geschieht dies nicht, können App-Berechtigungen weiterhin nur als Ganzes zugestimmt oder abgelehnt werden – selbst dann, wenn auf dem Android-Gerät Version 6.0 Marshmallow oder höher installiert ist.
Zum Thema: Android-Berechtigungen: App-Rechte im Detail erklärt
Google Play Store: Web-Version
In der Web-Version des Play Stores kann man über den Desktop-Browser auf das gesamte Angebot zugreifen. Wer Filme und Serien gekauft hat, kann sich diese über die Browser-Version neben der Ansicht auf dem Smartphone oder Tablet auch im Browser ansehen. Gleiches gilt für Musik, Bücher, Zeitschriften und Magazine. Weiter ist es möglich, Apps sowie Spiele zu durchstöbern, aus der Ferne auf dem Android-Gerät zu installieren und zu kaufen. Vor dem Download wird der Nutzer gefragt, auf welchem mit dem Google-Konto verbundenen Geräten die jeweilige App installiert werden soll.
In unserer Bilderstrecke zeigen wir euch die Top 9 der verbotenen Apps:
Aktuelle Play Store-Version zum Download
Der Play Store installiert Aktualisierungen in der Regel im Hintergrund und ohne jede Benachrichtigung des Nutzers. Wer die aktuellste Play-Store-APK manuell installieren möchte, kann sich die neueste Version bei uns herunterladen. Beachtet, dass dazu die Installation von Apps aus Drittanbieter- beziehungsweise unbekannten Quellen in den Sicherheitseinstellungen des Android-Geräts erlaubt werden muss.