APPLE- Kam, sah und siegte?. Der Apple-Hype und seine Geschichte.
Die Fakten:
- 1976 in Kalifornien gegründet
- Unternehmenssitz in Cupertino, Kalifornien
- Unternehmensleitung durch Tim Cook (CEO) und Arthur D. Levinson
- Ca. 100.000 Mitarbeiter
- 233,7 Mrd. US-Dollar Umsatz
- Platz 1 der wertvollsten Marken der Welt.
Die Geschichte:
Am 1. April begann die Geschichte: Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne gründen Apple, das Motto lautet: „Byte into an Apple“. Byte soll hier ein Wortspiel sein und leitet sich sowohl von beißen als auch von Byte ab. Durch den Verkauf von Jobs‘ Auto und Wozniaks Taschenrechner kam ein Startkapital von 1750 US-Dollar zusammen. Eine kleine Garage in Silicon Valley war der Ort, an dem die ersten Exemplare des Apple I gebaut wurden. 666,66 US-Dollar betrug der Preis des selbstgebauten Personal Computers. Dass diese Geschichte mal ein Erfolg werden und Apple bald zur wertvollsten Marke auf der ganze Welt aufsteigen würde, ahnt in diesem Moment noch keiner, vor allem nicht Ronald Wayne, der seine Anteile verkauft und damit den wohl größten finanziellen Fehler seines Lebens begeht.
1977 erscheint der Apple II, welcher in fünf verschiedenen Generationen veröffentlicht wird und sich bis 1985 2 Millionen Mal verkauft. Aus Kommandozeilen wurde langsam der heute bekannte Computer mit Fenstern, Symbolen und Menüs. 1979, durch den Verkauf von Aktien an Xerox, wurde Apple ein Blick auf das Geheimprojekt Alto gewährt, von dem die grafische Benutzeroberfläche und die Maus abgeschaut wurde. Hieraus entstand 1983 Lisa, der erste kommerzielle Computer. 19484 entstand eine Sparausgabe (bei Apple heute immer noch üblich), der Macintosh und der Einstieg in den Heimcomputer-Massenmarkt war geschafft. Ab jetzt sollte es nur noch aufwärts gehen - mit einigen Hindernissen.
Die Grundlage der für den Benutzer einfachen Benutzeroberflächen (GUI) entstand bei Xerox, die dafür aber keinen Verwendungszweck sahen und die Rechte an Jobs verkauften. Jobs baute die Idee aus und entwarf Sachen wie Pull-down-Menüs, Drag and Drop, Doppelklick oder den Papierkorb. Das Ziel war es, für den Laien alles so einfach wie möglich zu machen und aus dem Heimcomputer ein Massenprodukt zu machen.
Ohne Steve läuft in der Apple-Geschichte nix...
1985, eine schlechte Zeit für Apple begann: Jobs wurde für Produktionsprobleme verantwortlich gemacht. Nach diesen Beschuldigungen verließ er Apple und gründet NeXT. Mehrere Versuche, eigene neue Betriebssysteme zu entwickeln scheiterten. Selbst der Kauf fremder Software wurde kein Erfolg. 1996 endete die Durststrecke Apples. Man kaufte für 400 Millionen US-Dollar das Betriebssystem NeXTStep/OPENSTEP und holte somit den Gründer wieder ins Boot. Von nun an lief auch bei Apple wieder alles wie früher und noch besser. Das neue Motto lautete: „Think different„.
1998 wurde die Produktion des Newtons eingestellt und mit dem iMac eine neue Phase eingeläutet. Von nun an sollte es vier Modelle geben: Einen Heimrechner und ein mobiles Gerät, jeweils für Normalanwender und für Profis. (Heute MacBook, MacBookPro, iMac, Mac Pro).
Apple baut aus: Der iPod wird geboren und das iPhone wird das begehrteste Handy der Welt
2001 ist es so weit, der erste iPod wird der Welt vorgestellt. Die Idee stammt von Tony Faddel, das Design von Jonathan Ive. Der iPod der ersten Generation hatte eine 1,8 Zoll kleine Festplatte mit 5 GB Speicher. Es gab fünf Tasten und ein bewegliches Scrollrad, natürlich noch alles mit schwarz-weißem Display.
Ab dem 17. Juli 2002 war es auch für Windows-Nutzer, also für die meisten Europäer soweit. Die zweite Generation mit dem selben Design hatte zehn bzw. 20 GB Kapazität für die Musik-Bibliothek. Da man ja sozusagen verpflichtet ist, iTunes zu benutzen, es die Software aber zu diesem Zeitpunkt für Windows noch nicht gab, wurde die MusicMatch Jukebox zum Synchronisieren benutzt.
Dem klassischen iPod folgten zahlreiche weitere Abwandlungen.
Für zwei Jahre gab es einen iPod Mini. 2004 wurde das 103g leichte und 91x91x13 mm „große“ Gerät veröffentlicht. Die erste Generation besaß 4 GB und erhielt als erste das ClickWheel (Tasten und Scrollrad in einem). Der Akku hielt nur 8 Stunden. Nach der zweiten Generation 2005 war jedoch Schluss für die Mini-Variante. Der iPod war anderen MP3-Playern weit voraus, das Menü war sehr übersichtlich, Songs waren einfach und schnell zu finden, es gab drei Minispiele, der iPod brauchte keine Batterien, das Display war groß und es gab keine kleinen Schalter die abbrechen konnten. Anfang 2005 wurde der erste iPod Shuffle vorgestellt. Dieses Modell hatte kein Display und konnte 512 bzw. 1 GB Musik speichern, die in fester oder zufälliger Reihenfolge abgespielt werden kontte.
Am 7. September2005 erschien der iPod nano, der heute vor allem bei Jugendlichen extrem beliebt ist. Er ersetzte den ipod Mini. Die erste Generation gab es in der 1-, 2- und 4-GB-Variante in schwarz und weiß zu kaufen und war 60 Prozent kleiner als der mini.
Die dritte Generation des nanos (2007) erinnerte stark an den iPod classic. An die Werbung erinnern sich heute wohl noch einige Erstmals konnte man auf einem nano Videos abspielen und das CoverFlow benutzen(was ohne die nötigen Cover nicht gerade schön aussah).
Bei der vierten Generation des nanos stieg man wieder auf das alte Design um. Ab September 2008 konnte man seinen 4 bzw. 8 GB großen nano in 9 verschiedenen Farben bestellen. Neu waren der Beschleunigungssensor(Shake to Shuffle) und der Lagesensor (bekannt durch den ipod touch).
Die fünfte Generation erschien natürlich 2009. Neu waren die Kamera, das UKW-Radio, das Mikrofon, der Lautsprecher und der Schrittzähler. Auch der Shuffle veränderte sich und wurde zum ersten und wohl einzigen iPod ohne Tasten (außer ein/aus). Der Rest ließ sich über die Kopfhörerregler einstellen. 2013 erschien die nunmehr siebte Generation der Nano-Reihe, 2015 folgte der iPod Shuffle in der sechsten Generation. Seit dem Aufstieg des iPhones befindet sich der iPod jedoch auf dem absteigenden Ast. Eine Apple-Ära neigt sich dem Ende entgegen.
Apple revolutioniert die Tech-Geschichte: Das iPhone erscheint
Die erste Generation des iPhones war der Einstieg für Apple in die Handybranche. Der Erfolg war unglaublich und hält bis heute an. 2016 ist das iPhone in der siebten Generation angelangt.
Am 29. Juni 2010 gab es Schlangen mitten auf dem Bürgersteig. Warum?! Na klar, der Verkaufsstart des ersten iPhones stand an. Für 500 $ gab es das 4 GB große Gerät zu kaufen - ab dem 9. November dann auch in Europa. In Deutschland kostete das Gerät 399 Euro, gekoppelt an einen 2-Jahresvertrag und Simlock. Bis 2008 wurden fast 14 Millionen iPhones verkauft, Mitte 2016 lagen die Verkaufszahlen für alle iPhone-Modelle bei über einer Milliarde.
Am 11. Juni 2008 erschien das iPhone 3G welches nun eine schnellere Internetverbindung (3g) besaß, in der 16-GB-Version erhältlich war, eine neue Schale in Weiß oder Schwarz besaß und für den Kunden billiger war. In Deutschland kostete das iPhone 3G zwischen 1 und 250 Euro. Ein Jahr später erschien das Update, das 3GS, welches einen besseren Arbeitsspeicher besitzt, Videos aufnehmen kann (3 Megapixel) und wieder einmal alle Funktionen optimiert und verbessert erweitert.
2010 - iPhone 4 - It Changes Everything - Again
Es verändert alles -Wieder einmal selbstironisch nimmt Apple sein Motto „It changes Everything“. Das neue iPhone 4 ist ein Riesen-Sprung zum Vorgängermodell, durch das neue iOS 4.0 wird es optimiert (was jedoch eine Verschlechterung für die alten Geräte ist).
- 5Megapixel Kamera
- Frontkamera (Facetime)
- Retinadisplay
- Neues kantiges Design
- LED-Blitz
- Neuer Prozessor
- Neuer Akku
- Mehr Arbeitsspeicher
Mit dem iPhone-Release war noch nicht Schluss mit den großen Erfindungen in der Apple-Geschichte. Der nächste große Wurf war das iPad. Das erste Gerät ähnelte noch dem iPod touch, jedoch hat das iPad mehr Arbeitsspeicher und ist nicht so transportabel. Heute gehört das iPad zu den Vorzeige-Tablets.
Wer keine Lust hat seinen Heimcomputer anzuschmeißen um E-Mails zu checken oder seinen Terminkalender zu kontrollieren, der benutzt sein iPad. Im Vergleich zur Tabletkonkurrenz muss für ein iPad tiefer in die Tasche gegriffen werden. Doch dank des Apple-Hypes steht die Welt auch bei Releases der neuesten iPad-Generation wieder in den Warteschlangen vor den Apple-Stores. Auch das iPad kommt inzwischen in mehreren Ausgaben. Etwas abgespeckt, sowohl in der Technik als auch im Preis, ist die iPad-mini-Reihe. Wer die volle Power eines Apple-Tablets genießen will, greift zum aktuellen iPad Pro, welches 2015 erschienen ist. Das iPad Pro kommt mit einer Bildschirmdiagonale von 12,9 Zoll und einer Auflösung von 2732 x 2048 Pixel. Anfang 2016 wurde eine leicht verkleinerte Ausgabe veröffentlicht. Das Apple-Tablet kommt zudem in verschiedenen Ausführungen, die einen Internetzugriff nur über WLAN oder aber auch mobil über das Datennetz erlauben.
Apple Watch
Die jüngste Idee in der Apple-Watch-Geschichte ist die Apple-Watch. Mit dem Gerät will Apple den Smartwatch-Markt für sich gewinnen. Alle Informationen zum jüngsten Sproß aus der Apple-Welt findet ihr in unserer Themenseite zur Apple Watch.