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JBL Go im Test


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Die Geschichte der amerikanischen Marke JBL (Gründer: James Bullough Lansing) reicht bis ins Jahr 1946 zurück. Hat es der Hersteller geschafft, sein Wissen und seine Erfahrung auf die Größe einer Zigarettenschachtel zu schrumpfen? Wir haben den winzigen JBL Go genau angehört.

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JBL Go
JBL Go
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Design und Verarbeitung

Mit Abmessungen von 68,3 × 82,7 × 30,8 Millimetern und einem Gewicht von 130 Gramm liegt der JBL Go besser in der Hand als so manches Sandwich. Leichter als die meisten Smartphones, aber genauso wertig verarbeitet wie gute Vertreter der Gattung – der JBL Go überzeugt schon beim ersten Anfassen. Die seidige Kunststoffoberfläche fühlt sich angenehm an, sie erinnert an die gummierten Rückseiten, mit denen manche Smartphones ausgestattet sind.

Seitlich finden wir den Klinkenanschluss und eine Micro-USB-Buchse zum Aufladen. Die Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite, sie sind bündig in der Oberfläche eingelassen. Leider sind die Buttons in dunkler Umgebung kaum zu erkennen – andererseits stören sie im Hellen so die Gesamterscheinung nicht.

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Das Design erinnert an große Bühnenlautsprecher, wie man sie von Festivals kennt – nur eben im Miniformat. Eine Öse für das Anbringen einer Trageschlaufe ist praktischerweise auch schon integriert. Unterm Strich: Gelungene poppige Gestaltung, ordentliche Verarbeitung und maximale Transportierbarkeit. Einzig das sehr auffällige und überdimensionierte JBL-Logo könnte so manchen Ästheten stören.

JBL Go und Dockin D Solid im Größenvergleich mit einem iPhone 5s
JBL Go und Dockin D Solid im Größenvergleich mit einem iPhone 5s

Der JBL Go wird in acht verschiedenen Farben angeboten, wir haben uns im Rahmen unseres Tests für die schwarze Variante entschieden.

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Soundqualität

Was kann man von einem so kleinen Lautsprecher überhaupt erwarten? Ein 40-Millimeter-Treiber ist für die Sound-Wiedergabe zuständig, viel Volumen bietet das Gehäuse aufgrund seiner kompakten Bauweise nicht. Wir schalten den JBL Go an, verbinden ihn per Bluetooth mit einem iPhone 5s und starten einen Song auf sehr niedriger Lautstärke. Es ertönt ein dünner Klang, der sich kaum gegenüber einem Smartphone behaupten kann. Wir drehen etwas lauter, sind aber noch im Bereich unterhalb der Lautstärke eines normalen Gesprächs. Das klingt schon deutlich besser – hier kommt qualitativ kein Smartphone mehr mit. Im mittleren Bereich spielt die kleine Box auf und sorgt für gute Laune: Das klingt wirklich ordentlich.

Der Klang ist angenehm, nichts scheppert oder zischelt. Die Ingenieure bei JBL haben tatsächlich ein ausgewogenes Klangbild zustande gebracht, was eine beachtliche Leistung darstellt – zumindest für diese Größe und in Anbetracht des absurd niedrigen Preises.

Von Bässen braucht man allerdings nicht zu sprechen, der Hersteller gibt eine untere Grenzfrequenz von 180 Hertz an. Wir haben per Geräuschgenerator einige Testsignale an den Speaker geschickt: Unterhalb von 80 Hertz ist dann tatsächlich absolut nichts mehr zu hören. Ist das schlimm? Seltsamerweise nicht. Womöglich ist es der psychoakustische Effekt, der das Gehirn fehlende Frequenzen hinzudichten lässt oder die geschickte Klangabstimmung – der JBL Go klingt rund und auf seine Weise stets stimmig, denn das was er abbildet, das macht er vorbildlich.

Will heißen: Musik ertönt deutlich kräftiger und angenehmer als aus den meisten blechern klingenden Notebook-Lautsprechern. Hörspiele meistert der JBL Go mit links, Sprecher werden deutlich und mit Charakter wiedergegeben. Insgesamt eine authentische und sachlich-nüchterne Darstellung der Tonsignale – super für den schnellen Einsatz drinnen oder draußen, aber nichts für Musikgenießer, die ganz genau hinhören. Der JBL strahlt nach vorne ab, das bringt den Vorteil, dass man ihn genau ausrichten kann und zugleich den Nachteil, das man das grundsätzlich tun sollte. Der Dockin D auf der nächsten Seite dieses Vergleichstests ist etwas weniger eingeengt, was das Klangfeld angeht. Die maximale Lautstärke des JBL ist in kleinen Räumen oder bei einem Hörabstand von bis zu zwei Metern mehr als ausreichend.

Technische Daten

  • Bluetooth-Version: 4.1, Signalumwandler: 1 × 40 mm
  • Batterie-Typ: Lithium-Ionen-Polymer (3,7 V, 600 mAh), Akkulaufzeit bis zu fünf Stunden
  • Abmessungen (H × B × T): 68,3 × 82,7 × 30,8 mm, Gewicht: 130 g
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Fazit und Wertung

Zum konzentrierten Musikhören ist der JBL Go nicht geeignet, aber das ist auch nicht seine Disziplin: Wir sehen die Minibox als kleinen und modern gestalteten Begleiter bei Ausflügen in den Park, als Hörspiel-Vorleser im Kinderzimmer oder als Miniradio auf dem Nachttisch. Wer beim Preis von rund 25 Euro auf Amazon.de ernsthaft nach einer günstigeren Alternative sucht, dem können wir nur einen Tipp geben: Lass es und nimm den JBL Go.

Klang Sprache/TV: 75 Prozent
Klang Musik: 55 Prozent
Ausstattung: 60 Prozent
Praxis: 75 Prozent
Gesamt: 66 Prozent

JBL-Go-Wertung


Der JBL Go bekommt die Auszeichnung Preistipp.

Vorteile

  • Sehr kompakt und angenehm leicht
  • Guter Klang, der nie nervt
  • Ausreichende Laufzeit von bis zu fünf Stunden

Nachteile

  • Bedienelemente schwer zu erkennen
  • Kein echter Bass vorhanden, Hörzone eng

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem Dockin D Solid.

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