Der Skandel um den Missbrauch von Nutzerdaten bei Facebook und Mark Zuckerbergs Entschuldigungs-Marathon in den Medien rücken den Begriff „Vertrauen“ ins Rampenlicht. Wem vertrauen die Europäer? Den sozialen Netzwerken sicherlich nicht, wie eine Umfrage zeigt.
Die Europäische Komission hat ganze 26.576 Menschen (ab 15 Jahren) aus allen EU-Staaten gefragt, wie sie Social Media – also Facebook, Instagram, Twitter und Co. – als Nachrichtenquelle einschätzen.
Nur wenige Deutsche vertrauen sozialen Netzwerken und Messengern
Das Ergebnis ist eindeutig und widerspricht ein wenig den hohen Zugriffszahlen der Netzwerke. Deutschland gehört mit Italien, Österreich und Spanien zu den Ländern, wo die größte Ablehnung herrscht. Die Vertrauenswürdigkeit von Nachrichten, die man als Nutzer über Soziale Netzwerke oder Messenger erhält, wird als sehr niedrig eingestuft.
Nicht einmal jeder fünfte Deutsche (17 Prozent) spricht sein Vertrauen aus – womöglich ist das Wissen um sogenannte Fake News (also Lügengeschichten) weiter verbreitet, als man annehmen mag. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass soziale Netzwerke wie Facebook oder YouTube dringend den Kampf gegen Hetze, Propaganda und Irreführung der Nutzer gewinnen müssen, um langfristig relevant zu bleiben.
Pflichtlektüre zum Thema:
Ab jetzt wird gelöscht: Schluss mit Hasskommentaren und Fake-News
Quellen: Statista / EU-Kommission