Facebook gilt schon lange als Datenkrake. Viele Nutzer geben sensible Informationen und private Daten in ihrem Profil ein, die nicht an die Öffentlichkeit gehören. Mit diesen Daten, z. B. dem exakten Geburtsdatum, gepaart mit Geburtsort und echtem Vor- und Nachnamen können ausgewiefte Cyberkriminelle bereits viel Schaden anrichten. Aber auch das Hacken des Facebook Account selbst kann zu einer großen privaten Gefahr werden.
Video: So verteilen sich Falschmeldungen auf Facebook
In der Regel kommt einem die Idee, Facebook hacken zu wollen, um jemandem Schaden hinzuzufügen, die Ex-Freundin auszuspähen oder dem Nelson oder Milhouse aus der Schule eins auswischen, bzw. einen Streich spielen zu wollen. Auch wenn man den Verdacht hat, dass die Freundin fremdgeht, kommt die Idee in den Sinn, ihren Facebook Account hacke zu wollen. Wie so oft, wenn es um das Thema „Hacken“ geht, ist es natürlich auch beim sozialen Netzwerk Nummer eins nicht erlaubt, sich unerlaubten Zugang zu anderen Profilen zu verschaffen. Um sich selber vor einem Hackerangriff bei Facebook zu schützen, sollte ein sicheres Passwort gewählt werden. Ungeeignet sind dabei Passwörter wie „Passwort123“ oder euer eigener Name. Wählt ein langes Passwort, idealerweise mit Sonderzeichen und Ziffern, um euren Facebook Account zu sichern.
Den eigenen Facebook Account hacken
Häufig kommt einem auch in den Sinn, den eigenen Facebook Account hacken zu wollen, sobald das eigene Passwort vergessen wurde. Dies ist aber in der Regel nicht nötig, immerhin bietet Facebook einige Möglichkeiten, um das Passwort wiederherzustellen. Hierzu klickt ihr einfach bei der Anmeldung auf „Passwort vergessen“ und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm. Falls ihr eure Zugangsdaten nicht mehr wisst, müsst ihr euch wohl oder übel einen neuen Account anlegen.
Tools zum Facebook Account hacken
Natürlich gibt es auch einige Cyber-Langfinger, die auf billigem Wege gerne anderer Leute Facebook Account hacken möchten. Bei YouTube kursieren diverse Anleitungen samt Tools, die das Hacken eines Facebook Accounts versprechen. Lädt man sich dieses Tool herunter, folgt jedoch in kurzer Zeit das böse Erwachen: Man hat sich nicht etwa ein Werkzeug zum Hacken eines Facebook Accounts besorgt, sondern ist selber Opfer eines Facebook Hacks geworden. In der Regel gaukeln diese Tools vor, man erhalte nach der Anmeldung mit dem eigenen Facebook Accounts Zugang zu verschiedenen Wegen, um Facebook Passwörter von Freunden auszuspähen. Hat man hier sein Passwort samt Login eingegeben, ist man jedoch direkt in die Phishing-Falle getappt. Der Anbieter des Tools hat nun Zugang zu eurem Facebook-Profil und kann in eurem Namen Freunde beleidigen, Spam und Malware verschicken oder weitere virtuelle Schandtaten auf eure Kosten durchführen. Könnt ihr es nicht abwarten, den Facebook Hack Tool Download zu starten, habt ihr in diesem Moment eure Daten an Datendiebe weitergegeben. Das Vorhaben, ein fremdes Profil bei Facebook hacken zu wollen, ist somit zu einem Eigentor geworden. Auch mit Facebook-Viren können Cyber-Kriminelle euren Facebook Account hacken. Lasst also die Finger von solchen Tools, die das Knacken eines Facebook Accounts versprechen!
Facebook Account hacken: Cyber-Gangster machen sich private Daten zunutze
Einen harmloseren, aber nicht weniger schädlichen Weg, um euch mit eurem Facebook-Profil Schaden hinzuzufügen, bieten eure selbstangegebenen Facebook-Daten. Hat der potentielle Gauner eine gültige E-Mail-Adresse von euch und sammelt gleichzeitig wichtige Daten, z. B. euren Geburtsort, euer Geburtsdatum etc. von eurem Profil, kann der Hacker damit weitere Accounts und Logins von euch knacken. Bei vielen Logins, z. B. dem Anbieter oder dem PS-Network könnt ihr ein verloren gegangenes Passwort durch die Beantwortung einer von euch gewählten Sicherheitsfrage wiederhergestellt, bzw. neu erstellt werden. Potentielle Antworten wie „Wo bist du geboren?“, „Was ist der Geburtsname deiner Mutter“ oder „Nenne deine Lieblingsfarbe“ können Hacker häufig aus euren Facebook-Profilen herauslesen.
Auf diesem Wege und mit bei Facebook gesammelten Daten wurden z. B. im vergangenen Jahr diverse FIFA Ultimate Team Accounts uvm. geplündert. Überlegt euch also gut, welche Daten ihr bei Facebook preisgebt. Immer wieder finden findige IT-Spezialisten Wege, um Facebook Profile zu hacken. Erst vor wenigen Wochen hat z. B. ein ehrlicher Hacker eine Methode entdeckt, mit der man durch Schwachstellen im Quellcode binnen 60 Sekunden in ein anderes Profil eindringen kann. Dieser PC User hat dies jedoch nicht aus niederen Beweggründen gemacht, sondern wollte die Macher des sozialen Netzwerks auf Schwachstellen im Portal hinweisen.
Für die Hilfe gab es immerhin eine Belohnung von 20.000 US-$. Entsprechende Sicherheitslücken zum Hacken von Facebook werden in der Regel schnell entfernt. Solltet ihr tatsächlich auf die Idee kommen, einen fremden Facebook Account hacken zu wollen, begebt ihr euch in kriminelles Gebiet. Um zu verhindern, dass ihr selbst Opfer von Facebook Hackern werdet, die eure Daten mitlesen und Bilder ausspionieren, solltet ihr regelmäßig das Passwort für den Facebook Account ändern. Darüber hinaus solltet ihr bei allen Accounts im Internet immer verschiedene Passwörter verwenden. Erst kürzlich wurde bekannt, dass 16 Millionen E-Mail-Identitäten gestohlen wurden.
Hiermit ist es den Datendieben nicht nur möglich, E-Mail-Konten auszulesen, sondern sich zudem Zugang zu Facebook und Co. zu verschaffen, wenn dieselben oder leicht abgewandelte Login-Daten verwendet wurden. Wollt ihr überprüfen, ob sich jemand unerlaubt Zugang zu eurem Facebook Account verschaffen wollte, könnt ihr dies in den Einstellungen auf eurem Profil tun. In den Einstellungen wählt den Abschnitt „Sicherheit“. Unter „Von wo aus du dich anmeldest“ lässt sich einsehen, von welchen Orten auf euer Facebook Profil über die verschiedenen Plattformen (Browser, Facebook für iOS, Facebook für Android und andere) zugegriffen wurden. Sollten euch hier unbekannte und verdächtige Orte auffallen, wählt „Aktivität beenden“ und ändert umgehend euer Passwort. für den Facebook Zugriff.
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