Mit dem neuen Rundfunkgesetz vom 1. Januar 2013 muss jeder Haushalt in Deutschland Rundfunkgebühren bezahlen. Eingezogen wird der Beitrag vom Rundfunkbeitragsservice. Doch wofür zahlt man diesen Beitrag eigentlich?
Der größte Teil der Gebühren in Höhe von 8,52 Euro geht an die Landesrundfunkanstalten. Hier findet sich unter anderem der Anteil für die „Dritten Programme“. Daneben finden sich hier organisatorische Gebühren, etwa die Ausgaben für Technik & IT, Verwaltung oder Marketing. 1,63 Euro des Betrags entfallen auf „Fernsehumlagen“. Darunter befinden sich Sendungen, die von der „Degeto Film GmbH“ produziert und eingekauft werden.
Wofür zahlt man Rundfunkgebühren (ehem. „GEZ“) ?
1,59 Euro zahlt die ARD für Inhalte aus dem Resort „Politik & Gesellschaft“.
Wofür zahlt man Rundfunkgebühren (ehem. „GEZ“) ?
Die Sportausgaben der ARD liegen bei 0,14 Euro pro Beitragszahler. Hieraus werden unter anderem Sportrechte finanziert und die Produktionskosten der Sportschau gedeckt.
Wofür zahlt man Rundfunkgebühren (ehem. „GEZ“) ?
Die „ARD-Gemeinschaftsausgaben“ liegen bei 3,85 Euro. Hier sind Spartenprogramme wie ARTE, 3sat, KiKA und PHOENIX erfasst. Für den „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ werden hiervon 0,14 Euro genommen.
Wofür zahlt man Rundfunkgebühren (ehem. „GEZ“) ?
Das Deutschlandradio erhält von den 17,50 Euro 0,48 Euro.
Wofür zahlt man Rundfunkgebühren (ehem. „GEZ“) ?
0,33 Euro gehen an die Landesmedienanstalten. Diese beaufsichtigen den privaten Rundfunk.
Eine detaillierte Aufschlüsselung über die Ausgaben aus dem Rundfunkbeitrag findet sich im Webangebot der ARD. Die Angaben beziehen sich auf Durchschnittswerte für 2015 und 2016 und können für das laufende Jahr variieren. Bei uns erfahrt ihr, unter welchen Voraussetzungen man den Rundfunkbeitrag kündigen kann und was man tun kann, wenn man seine Beitragsnummer vergessen hat. In unserer Umfrage könnt ihr abstimmen, ob die derzeitige Höhe des Beitrags angemessen ist.