Die App „Google Hangouts“ war früher auf vielen Smartphones vorinstalliert und ließ sich nicht so einfach entfernen. Was das war und was sie machte, erklären wir hier.
Google Hangouts – was war das?
Google Hangouts wurde im November 2022 offiziell eingestellt, um durch „Google Chat“ und „Google Meet“ ersetzt zu werden.
- Hangouts war ein kostenloser Messenger von Google, den es als App und auch als Online-Dienst bei Google+, Google Mail und im Chrome-Browser gab.
- Im Gegensatz zu WhatsApp funktionierte er auch auf mehreren Geräten gleichzeitig.
- Ihr konntet mit Google Hangouts Nachrichten schreiben und telefonieren (auch mit Video).
- Mit der Funktion „Hangout on Air“ habt ihr euch selbst oder ein Gespräch mit einem Freund gefilmt, das danach auch auf YouTube oder Google+ geteilt werden konnte.
Trivia: Der Begriff „Hangout“ steht im Englischen für „to hang out“ – auf Deutsch: „abhängen“.
So funktionierte Hangouts:
- Um Hangouts zu verwenden, braucht man einen Google-Account.
- Freunde und Kontakte, die selbst einen Google-Account hatten oder Google Plus nutzten, waren gleich in der Kontaktliste.
- Während Standard-Anrufe übers Internet kostenlos waren, kosteten Anrufe auf Festnetz oder Handynummer Geld (Tarife für Hangouts).
Hangouts deinstallieren
- Hangouts war auf Android-Smartphones vorinstalliert und ließ sich standardmäßig nicht deinstallieren, aber manchmal deaktivieren.
- iOS-Nutzer konnten die App wie jede andere deinstallieren: Man hielt auf das Hangouts-Symbol gedrückt und tippte in der oberen Ecke auf Entfernen (X).
Ausloggen
- Die App nutzte die Login-Daten eures Google-Kontos, mit dem ihr euch bei der Smartphone-Einrichtung angemeldet habt.
- Wenn ihr euch von Hangouts abmelden wolltet, musstet ihr euch vom eurem Google-Konto abmelden.
- Achtung: Allerdings funktionierten dann die meisten Google-Apps und -Funktionen nicht mehr.
Navigiert in Android zu: „Einstellungen“ > „Google“, tippt auf die drei Punkte oben rechts und wählt „Konto entfernen“.
Trotzdem deinstallieren
Eine richtige Deinstallation funktionierte nur, wenn euer Handy gerootet war. Wie ihr euer Handy rootet, erklären wir im verlinkten Artikel, allerdings funktioniert das je nach eurem Smartphone-Modell auf unterschiedliche Weise. Heutzutage ist es aber relativ einfach, zumal auch viele Hersteller das „Entsperren des Bootloaders“ von sich aus anbieten.