Nachdem Huawei 2018 neue Höhen erklimmen konnte, nimmt der chinesische Hersteller jetzt das neue Jahr in Angriff. In einem offenen Brief an die Belegschaft gab Konzernchef Richard Yu die Marschrichtung vor und verriet, was Kunden zu erwarten haben.
Mit Erfolg kann man unterschiedlich umgehen: Manche Menschen ruhen sich auf ihren Lorbeeren aus, andere hingegen spornt das Erreichen eines Ziels zu noch größeren Leistungen an. Huawei-Chef Richard Yu gehört eindeutig in die zweite Kategorie. Denn wer damit gerechnet hat, dass Huawei nach seinem erfolgsverwöhnten Jahr 2018 einen Gang herunterschalten würde, muss sich eines Besseren belehren lassen.
Ziel für 2019: Huawei-Chef will Kundenvertrauen bewahren
Wohin die Reise für den Konzern in den nächsten 12 Monaten geht, hat CEO Richard Yu jetzt in einem offenen Brief an die Huawei-Mitarbeiter dargelegt, berichtet PhoneArena. Zu den größten Herausforderungen gehöre laut Yu die Bewahrung des Kundenvertrauens. Das kommt nicht von ungefähr: In den vergangenen Monaten stand Huawei vermehrt in der Kritik von westlichen Regierungen, allen voran aus den USA.
Angeblich sei Huawei zu eng mit den Machthabern in der Volksrepublik verflochten und könnte, so der Vorwurf, Spionage für die chinesische Regierung betreiben. Zwar gibt es bis heute keine Beweise für diese Anschuldigungen, doch allein die Verdächtigung schadet dem Image von Huawei immens und hat unter anderem bereits dazu geführt, dass das Mate 20 Pro nicht in den USA angeboten wird.
Worauf US-Amerikaner beim Huawei Mate 20 Pro verzichten müssen, seht ihr hier:
Huawei: Weitere Investitionen in 5G und künstliche Intelligenz
Neben der Bewahrung des Kundenvertrauens möchte Huawei seine Position als Technologieführer weiter verfestigen. Hierzu wird der Konzern weiter in zukunftsträchtige Bereiche wie den schnellen Mobilfunkstandard 5G oder künstliche Intelligenz investieren. Ziel sei die Schaffung eines ganzheitlichen Ökosystems, das eine „intelligente Nutzererfahrung“ biete, so der Huawei-Chef. Lobenswert: Huawei möchte außerdem eine Reihe von Technologien nutzen, allen voran künstliche Intelligenz, um tauben Kindern zu helfen.
Konkrete Verkaufsziele für 2019 nannte Richard Yu hingegen nicht. Nachdem der Konzern aber im vergangenen Jahr bereits Apple überholt und von Platz 2 der größten Smartphone-Hersteller der Welt gestoßen hat, bleibt ohnehin nur noch der Branchenprimus zu schlagen: Samsung.