Geballte Energie aus den Händen schießen, so wie Iron Man mit seiner Rüstung – das ist jetzt möglich! Naja, nicht ganz, aber es geht in die Richtung. Ein weiterer Eintrag in der Liste skurriler Kickstarter-Erfindungen, die Stirnrunzeln verursachen.
Iron Man hat besondere Handschuhe, die an den Handinnenflächen mit sogenannten Repulsoren ausgestattet sind. Damit kann Tony Stark fliegen oder sogar auf Feinde schießen, indem er gezielt Energie entlädt. Ob der hochtechnisierte Marvel-Superheld die Inspiration für den „Wireless Charging Glove“ auf Kickstarter war?
Wireless Charging Glove: Akku im Handschuh für drahtloses Aufladen von Smartphones
Was aussieht wie ein gewöhnlicher Winterhandschuh, ist zusätzlich auch eine Wireless-Charging-Station für Smartphones. Es ist ganz simpel: Im Handschuh befindet sich ein 5.000-mAh-Akku. Man muss einfach nur ein geeignetes Handy (z.b. Galaxy S9 oder iPhone XS) in der Hand halten und der Handschuh gibt automatisch Energie ab, sodass das Handy lädt. Der Erfinder Felix Medina aus New York hat ein nettes Video dazu gedreht, wo man auch einen Prototypen in Aktion sieht:
Der Handschuh ist wasserdicht und unterstützt den weitverbreiteten Wireless-Charging-Standard Qi für kabelloses Laden. Praktischerweise lässt sich auch der Handschuh-Akku selbst wieder aufladen, damit er für die nächste Runde auf dem Weihnachtsmarkt bereit ist.
Das nächste große Ding oder ein Riesen-Fail? Hier seht ihr grandios gescheiterte Kickstarter-Projekte:
Handschuh mit Wireless-Charger: Nette Idee, aber etwas gefährlich
Wir machen uns ein wenig Sorgen um die Sicherheit, denn Akkus können bekanntermaßen explodieren, wenn zu starke Kräfte auf sie einwirken. Wer will da schon Handschuhe tragen, bei denen Energieträger in das Futter eingenäht wurde? Damit sollte man vielleicht lieber von einer Klettertour oder allzu heftigem Applaus absehen. Sicher ist sicher.
Einen finalen Verkaufspreis für den Wireless Charging Glove nennt Medina noch nicht, aber anhand der Belohnungen für Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne lässt sich erahnen, dass er wohl bei 50 US-Dollar oder mehr liegen dürfte. Als Auslieferungstermin ist der April 2019 angepeilt. Wir drücken die Daumen (ganz ohne Handschuhe), dass das Projekt erfolgreich wird. Aktuell sieht es nämlich noch mau aus, denn von dem geforderten 15.000 US-Dollar Finanzierungsziel sind bisher erst 70 US-Dollar zusammengekommen.