Wenn du dich schon immer gefragt hast, warum Spiele für Nintendo-Konsolen auch dauerhaft so teuer sind, bekommst du nun eine Antwort darauf geliefert.
Zumindest hat sich das Magazin Polygon daran versucht, der Thematik mal etwas genauer auf den Grund zu gehen. Denn es ist mittlerweile fast schon so etwas wie eine Tradition, dass die Nintendo-Spiele für verschiedene Konsolen auch mehrere Jahre nach dem ursprünglichen Release ziemlich teuer sind. Während Spiele für andere Plattformen relativ schnell etwas günstiger zu haben sind, kostet beispielsweise ein Exemplar von The Legend of Zelda: Breath of the Wild noch immer zwischen 60 und 70 Euro.
Einer der Gründe für diese Preispolitik ist bei der Wahl des Datenträgers zu finden. So kommen bei vielen Nintendo-Konsolen sogenannte Cartridges (Module) zum Einsatz. Eine solche Cartridge mit einer Speicherkapazität von 32 Gigabyte kostet allerdings 60 Prozent mehr als eine Blu-ray-Disc mit 50 Gigabyte. Diese höheren Kosten schlagen sich natürlich auch auf den Endpreis der Spiele nieder.
Des Weiteren geht aus dem Bericht von Polygon hervor, dass sich Nintendo über die Jahre hinweg eine loyale Käuferschaft aufgebaut hat, die bereit ist, mehr Geld für die gewohnt hohe Qualität der (First-Party-)Spiele zu bezahlen. Diese weisen in den meisten Fällen keinerlei Bugs oder andere ärgerliche Fehler auf.
Das sind die bisher meistgezockten Spiele für die Nintendo Switch.
Auch die Psychologie ist bei der Preisgestaltung nicht ganz unwichtig. Denn gerade Eltern verbinden einen höheren Preis oftmals mit einem hohen Maß an Qualität und zücken somit bedenkenlos den Geldbeutel. Überhaupt scheinen viele Eltern zu den typischen Nintendo-Kunden zu zählen, die nun mal im Regelfall über deutlich mehr Geld als jüngere Kunden verfügen.