Ein Smartphone nutzt im Gegensatz zu einem PC ein SoC (System on a Chip). Aber was genau bedeutet das eigentlich? Wir zeigen euch ein SoC und erklären, was dort alles integriert ist und was er tut.
SoC – was ist das?
Die Abkürzung SoC steht für „System On a Chip“, zu Deutsch: ein (komplettes) System auf einem Chip. Während auf einem PC-Mainboard viele Schaltkreise und Komponenten wie Grafik- und Soundkarten ausgelagert sein können, hat ein SoC bereits alle wichtigen Hardware-Bausteine und Funktionen auf einem Chip integriert.
Hier seht ihr, welche Funktionen auf dem SoC „Snapdragon 620“ der Firma Qualcomm integriert sind, der in Android-Smartphones eingebaut wird:
Ihr seht im Bild, dass der SoC unter anderem Kamera-, Display- und Multimedia-Controller enthält sowie die CPU und weitere Verbindungsfunktionen. Allgemeiner formuliert beinhaltet ein SoC unter anderem:
- (Mehrere) Prozessoren (CPU)
- Grafikeinheiten (GPU)
- Input-/Output-Controller
- Speicherbausteine
- RAM
- ROM
- Power-Management
Ein SoC ist ungefähr so groß wie eine normale CPU, kann aber auch kleiner sein. Der Raspberry Pi 3+ beispielsweise nutzt ein BCM2837-SoC der Firma Broadcom, der kleiner als eine übliche PC-CPU ist.
Zu den bekannteren SoC-Herstellern gehören übrigens Qualcomm und Samsung, dessen Chips unter anderem in Smartphones eingesetzt werden.
Wo werden SoCs eingesetzt?
SoCs findet man vor allem in Smartphones, Handys, BluRay-Playern und überall dort, wo auf kleinem Raum mit geringem Energieverbrauch eine hohe Leistung erbracht werden muss.