Zwar werden Smartphone-Flaggschiffe in der Regel zwei Jahre lang mit Updates versorgt, von dieser Großzügigkeit können Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones aber nur träumen. Ein weiteres Beispiel dieser Ungleichheit setzt jetzt Samsung: Gleich drei Galaxy-Smartphones stellt der Hersteller aufs Abstellgleis.
Noch immer gehört die Update-Situation zu den größten Schwächen der Android-Plattform. Während sich iPhone-Nutzer entspannt zurücklehnen und sicher sein können, dass Apple ihr Smartphone jahrelang mit Updates versorgt, sieht es in der Android-Welt schon anders aus. Insbesondere Updates bei Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones gleichen teilweise einem Glücksspiel – ob und wann die entsprechenden Geräte Updates erhalten, wird von den Herstellern kaum transparent kommuniziert. Neuestes Beispiel: Samsung.
Still und heimlich hat der südkoreanische Hersteller drei Geräte von der eigenen Sicherheitswebseite genommen. Auf der Webseite zeigt Samsung auf, welche der hauseigenen Galaxy-Smartphones in welchem Rhythmus Security Updates erhalten. Konkret gestrichen wurden die 2016er-Versionen Galaxy A3, Samsung Galaxy J1 und das Galaxy J3.
Galaxy J1 und Galaxy J3 (2016): Günstige Verkaufsschlager
Vor allem die Entfernung der beiden letztgenannten Smartphones ist kritisch zu sehen. Aufgrund der Preise gehörten das Galaxy J1 (2016) und Galaxy J3 (2016) zu den bestverkauften Samsung-Smartphones und haben unzählige Abnehmer gefunden.
Zwar haben beide Smartphones bereits zwei Jahre auf dem Buckel und wurden von ihren Nachfolgern abgelöst. Dass nun aber Millionen Samsung-Kunden keine weiteren Sicherheitsupdates für ihre Geräte erhalten, hinterlässt einen faden Nachgeschmack.
Es wäre zu wünschen, dass sich Samsung in Zukunft nicht ausschließlich auf seine neue Smartphone-Flaggschiffe wie dem Galaxy S9 (Hands-On-Video oben) konzentriert, sondern auch Geräte der Einsteiger- und Mittelklasse nicht vergisst. Immerhin geht es hier relevante Sicherheitsupdates.
Quelle: Android Security Updates, via SamMobile