Welche Smartphone-Hersteller liefern am häufigsten Android-Updates aus? Die Stiftung Warentest hat das Thema genauer unter die Lupe genommen und fällt in ihrer neusten Heftausgabe ein ernüchterndes Urteil. Google ist der Klassenbeste – auf den Plätzen danach folgen aber einige Überraschungen.
Das Thema Softwareupdate ist in der Android-Welt heikel. Im Vergleich zum iPhone, wo Apple als Alleinherrscher Soft- und Hardware kontrolliert, rühren bei Android mehrere Köche in der Suppe herum und sorgen für die bekannten Verzögerungen. Da erstaunt es nicht, dass Apple im neuesten Vergleich der Stiftung Warentest (Kaufartikel) beim Thema Softwareupdate auf dem ersten Platz liegt. Im sogenannten Update-Index erhält der US-Konzern mit 100 die volle Punktzahl. Deutlich schlechter sieht es dagegen bei Android-Smartphones aus.
Android-Updates: Stiftung Warentest lobt US-Firmen
Zwar kann Google mit 96 Punkten noch gut mithalten, doch bereits der Drittplatzierte OnePlus liegt mit 85 Punkten deutlich hinter dem iPhone-Hersteller. Eine Überraschung gibt es danach: Huawei liegt zusammen mit seiner Tochtermarke Honor auf dem vierten Platz und erreicht 83 Punkte. Noch etwas schlechter, so die Stiftung Warentest, schneidet Samsung ab. Der Branchenprimus kommt mit 78 Punkten auf Platz 5.
Richtig schlecht im Update-Index der Stiftung Warentest kommen europäische Marken wie Gigaset oder Alcatel weg, die die beiden letzten Plätze mit 5 beziehungsweise 4 Punkten innehaben. Das harsche Urteil der Warentester: „US-Firmen sind kundenfreundlicher als europäische.“
Android mag beim Thema Updates hinter dem iPhone liegen, aber nicht bei den Funktionen:
So errechnet die Stiftung Warentest ihren „Update-Index“
Für die Untersuchung nahm die Stiftung Warentest eigenen Angaben zufolge Smartphones zwischen Dezember 2015 und Februar 2019 alle zwei Monate in Betrieb und untersuche, ob und welche Updates durchgeführt werden konnten. Zudem floss in die Bewertung positiv mit ein, wann neue Betriebssystem-Versionen angeboten wurden und ob Sicherheitsupdates bei Android nicht länger als zwei Monate alt waren. Aus diesen Daten ermittelten die Warentester einen Indexwert und errechnete für jeden Anbieter einen Mittelwert. Daraus entstand der Update-Index.