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Alte Laptops leben länger: Chrome OS Flex im Video

Alte Laptops leben länger: Chrome OS Flex ausprobiert Abonniere uns
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Videos schauen, im Netz surfen, Mails schreiben: Vieles, was wir heutzutage an PCs machen, spielt sich im Browser ab. Mit „Chrome OS Flex“ hat Google eine Version von Chrome OS veröffentlicht, die jeder installieren und nutzen kann. Wir haben uns die Entwicklerversion genauer angesehen.

Dieser ursprünglich im März 2022 veröffentlichte Artikel wurde für die GIGA-Themenwoche „Nachhaltigkeit“ vom 5.6. bis 11.6.2022 überarbeitet und neu veröffentlicht. Im Übersichtsartikel lest ihr, was es damit auf sich hat und findet weitere Stücke zum Thema.

Alte Rechner wiederbeleben: Chrome OS macht es einfach

Ein großes Problem für alte Hardware ist der Software-Support. Auch funktionstüchtige und noch ausreichend performante Hardware wird oft nicht mehr mit neuen Versionen von Betriebssystemen beliefert. Genau diese Lücke möchte Google mit Chrome OS Flex schließen. Erstmals wurde das Betriebssystem nicht für Chromebooks, sondern für den Einsatz auf herkömmlicher Hardware veröffentlicht.

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Die Systemvoraussetzungen sind mit einer 64-bit-fähigen CPU, 4 GB RAM sowie 16 GB freiem Speicher denkbar gering. Wer sich für das Betriebssystem interessiert, kann es auch direkt von einem Boot-USB-Stick starten, ohne das aktuell laufende System überschreiben zu müssen.

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Wie ihr das System startet, haben wir für euch in einem separaten Artikel zusammengefasst:

Chrome OS Flex: Ein kleines Fazit

Wir haben uns die Entwicklerversion von Chrome OS Flex ein paar Stunden angesehen. Gerade für ältere Hardware sehen wir durchaus großes Potential. Das System reagiert zackig, auch unser schwaches Testsystem war durchgehend ordentlich benutzbar.

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Wer sowieso primär im Google-Ökosystem unterwegs ist, wird sich mit Chrome OS Flex schnell zurechtfinden. Alle mit dem Android-Smartphone geschossenen Aufnahmen landen direkt zur Ansicht in Google Fotos, die Lesezeichen und Passwörter aus Chrome werden sofort importiert, Dokumente findet man in den Google Docs, alle Mails sind mit Gmail aufrufbar, zur Unterhaltung wirft man YouTube an. Wer seinen Rechner nur als Einstiegspunkt für das Internet – vor allem mit dem Chrome-Browser – versteht, ist bestens mit Chrome OS Flex bedient.

Verwendet man den Rechner für mehr Anwendungen, wird es kritisch. Ein großes App-Ökosystem – etwa über den Google Play Store, wie bei manchen Chromebooks – gibt es unter Chrome OS Flex nicht.

Wer das aber benötigt, sollte eher einen Blick auf Linux-Distributionen werfen, die für alte Rechner optimiert wurden:

Außerdem sollte man natürlich eines im Hinterkopf behalten: Bei dem kostenlosen Betriebssystem Chrome OS Flex fallen natürlich einige Nutzungsdaten an. Wie viele Google davon erhebt und weiterverwertet, kann kaum überprüft werden. Außerdem hat das System für Google einen weiteren Vorteil: Bestehende Nutzer von Google-Diensten werden noch stärker an die eigenen Dienste gebunden. Reichen die 15 GB kostenloser Speicher im Google Drive dann nicht mehr aus, ist die Hemmschwelle niedriger, ein kostenpflichtiges Google-One-Abo für mehr Speicher abzuschließen.

Wie gesagt, das Betriebssystem dürfte nur für diejenigen spannend sein, die eh bereits die Google-Dienste nutzen. Chrome OS Flex ist aktuell in einer Entwicklervorschau verfügbar. Bis zur finalen Version kann sich noch einiges am Funktionsumfang ändern.

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