Mit dem Galaxy S23 Ultra durchbricht nun auch Samsung die Kamera-Schallmauer von 200 MP. Ob dem großen Knall auch gute Ergebnisse folgen, zeigen wir euch im Video.
Die Kamera-Highlights des Samsung Galaxy S23 Ultra
Das Galaxy S23 Ultra besitzt gleich zwei große Kamera-Highlights, mit denen es versucht, die Konkurrenz in den Schatten zu stellen. Zum einen den Samsung-eigenen Isocell-HP2-Kamerasensor, der nochmal besser als sein Vorgänger sein soll und Fotos mit einer Auflösung von bis zu 200 MP schießt. Zum anderen wird auch in dieser Generation ein 10-facher Zoom in Periskop-Bauform verbaut, dank dem auch entfernte Objekte fotografiert werden können.
Ein wenig Zweifel ist aber angebracht: Eine Auflösung von 200 Megapixeln bedeutet bekanntermaßen nicht unbedingt, dass Fotos viel besser werden, das haben wir ja schon in anderen Tests gesehen.
Ein guter erster Eindruck
Dass mögliche Sorgen unberechtigt sind, zeigt ein erster Test der Kamera im Alltag. Die Fotos gelingen in der Regel, die Zoom-Optionen helfen beim Finden des richtigen Motivs und der Nachtmodus kann auch Fotos im Mondschein schießen.
Die Farben wirken dabei vergleichsweise „knallig“ und kontrastreich. Das zeigt sich vor allem im Vergleich mit Googles Kamera-Flaggschiff, dem Pixel 7 Pro.
Da wird dann auch schon mal aus einem Tag im Winter ein Tag im Frühling. Wenn man peppigere Farben gegenüber der realitätsnäheren Darstellung bevorzugt, wird man die Aufnahmen des S23 Ultra mögen.
Aber: Treffen eine schummrige Beleuchtung und Bewegungen aufeinander, stößt die Software offenkundig noch an ihre Grenzen. Im folgenden Foto wurde das Anstoßen wieder im Vergleich mit dem Pixel 7 Pro festgehalten:
Wie sich herausstellt, kommt das Galaxy S23 Ultra offenbar nicht ganz mit der Bewegung im Bild klar, das Motiv wirkt verwackelt. Das Pixel 7 Pro hat stattdessen im ersten Anlauf ein scharfes Foto produziert.
Mehr zum Galaxy S22 Ultra erfahrt ihr in unserem Hands-On-Video:
Näher dran: Der optische 10×-Zoom
Erneut wird bei einem Galaxy-S-Smartphone ein optischer 10×-Zoom in Periskop-Bauform integriert. Das Ergebnis sieht erwartbar gut aus: Mit dem 10×-Zoom können Details eingefangen werden, die mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar sind. Außerdem sorgt die starke Bildstabilisierung dafür, dass man auch aus der Hand heraus halbwegs wackelfrei Videos in derselben Zoomstufe aufzeichnen kann.
Zusätzlich können Fotos mit hybridem 30×- und 100-Ultra-Zoom geschossen werden, die per Software vergrößert und zusammengerechnet werden. Der 30×-Zoom hinterlässt tatsächlich noch einen ordentlichen Eindruck. Man sieht zwar, dass hier digital nachgezoomt wurde, dennoch sind viele Details erkennbar. Beim 100×-Zoom sind wir uns bis heute nicht sicher, was er – abseits des offensichtlichen Marketing-Gags – soll, diese Bilder können schlichtweg nicht überzeugen.