Amazons digitale Assistentin Alexa kann „Advanced Voice-Recognition“ – eine fortschrittliche Spracherkennung, mit der die Stimmen verschiedener Menschen unterschieden werden. Hier erklären wir euch, wie man Alexa-Stimmprofile anlegt und und löscht.
Was in den Amazon Warenkorb kommt oder ob die Alarmanlage im Haus deaktiviert wird, das sollte nicht jeder steuern können. Wenn Alexa hier Anweisungen von jedermann annimmt, dann könnte das unangenehme Folgen haben. Deshalb sollte man zur Sicherheit die Stimmerkennung seines Amazon Echos aktivieren. Auch nützlich ist die Anpassung auf den eigenen Musikgeschmack bei Amazon Music Unlimited im Familienabo.
Stimmerkennung für Alexa-Lautsprecher: Anleitung
Amazon nennt die Funktion „Stimmprofil“ oder „Sprachprofil“, zu finden ist sie in der Alexa-App für Android oder iOS:
Alexa-Stimmprofil einrichten und löschen
- Die entsprechenden Einstellungen findet ihr in eurer Alexa-App, wenn ihr oben links auf das Hamburger-Menü (Drei-Striche-Symbol) tippt …
- … und dort auf die „Einstellungen“ geht.
- Dort dann auf „Registrierte Stimmen“
- …und danach auf „Ihre Stimme“.
Das Trainieren der Stimmerkennung von Alexa geschieht dann auf einem Echo-Geräts (oder Eufy Genie oder Sonos One) – und nicht auf dem Smartphone. Dem unterstützten Gerät sagt man dann „Alexa, lerne meine Stimme“ und folgt den Anweisungen.
Innerhalb der Alexa App können die angelegten Profile in den oben genannten Einstellungen jederzeit gelöscht werden.
Alexa-Stimmerkennung: Vor- und Nachteile
Eine Authentifizierung anhand der Stimme des Benutzers kann zu einer höheren Sicherheit führen. Kleinkinder, die unbefugt kiloweise Kekse bei Amazon bestellen, sind hierbei das kleinere Übel. Bereits jetzt lassen sich Einkäufe mit einem 4-stelligen Zahlencode schützen, die entsprechende Einstellung kann in der Alexa-App-Konfiguration vorgenommen werden.
Zwei Beispiele aus dem Jahr 2016 zeigen bezeugen die Wichtigkeit einer guten Stimmerkennung; Obwohl Apples Konkurrenzsystem zwischen Stimmen einigermaßen unterscheidet (sofern es der Nutzer konfiguriert), konnte sich eine fremde Person Zutritt zu einem Smart-Home gesteuerten Haus verschaffen. Und ein Nachrichtensprecher verursachte bei Fernsehzuschauern über Alexa-Anfragen für Amazon-Bestellungen.
Es bleibt allerdings, wie so oft, die Frage nach dem Datenschutz: Die Vorstellung, dass ein IT-Konzern umfangreich verschiedene Sprachaufnahmen eines Haushalts aufnimmt und analysiert, ist Kritikern schon unheimlich genug. Wenn das System nun auch noch Personen eindeutig an ihrer Stimme erkennen kann, dann könnte eine solche „Stimmdatenbank“ auch andere Akteure interessieren – wie beispielsweise Behörden.