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Hey Google, lasst mich endlich meine Gmail-Adresse ändern!

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Gmail war wegweisend in vielen Bereichen: Der erste kostenlose E-Mail-Dienst mit genug Speicher, um ein ganzes Leben an E-Mail-Korrespondenz zu sichern. Konversationsansicht, Inbox, Labels und Aliasse sowie ein funktionierendes und modernes Webinterface sind nur einige der Punkte, die Google mit seinem E-Mail-Dienst etabliert hat. Nur an einem Punkt hapert es: Einmal erstellt, kann man seine E-Mail-Adresse nicht mehr ändern. Warum eigentlich nicht?

In einigen Punkten sind meine Frau und ich konservativ. Bevor wir heirateten, entschieden wir uns dafür, dass sie meinen Nachnamen annimmt. Eine persönliche Entscheidung, die auch tausende anderer Paare jedes Jahr fällen. In Sachen Bürokratie war das kein großes Problem: Ein Besuch bei der Bank, einer bei der Krankenkasse, ein paar Mails an Stromanbieter, Vermieter und dergleichen und das Thema war gegessen.

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Ausgerechnet bei ihrer E-Mail-Adresse stießen wir jedoch an eine Hürde. Denn die Gmail-Adresse meiner Frau hat das Schema Vorname.Geburtsname@gmail.com. Diese E-Mail-Adresse lässt sich nicht auf ihren neuen Nachnamen ändern. Nirgends. Glaubt mir, ich habe viele Stunden das Netz durchrecherchiert – es geht nicht.

Technisch gäbe es dabei eigentlich kein Hindernis, denn andere E-Mail-Anbieter zeigen, wie dieser nicht unübliche Fall gelöst werden kann: Beim immer noch populären Anbieter GMX etwa kann man sich mit ein paar Klicks eine zweite E-Mail-Adresse anlegen, deren Mails auf demselben Haupt-Account ankommen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch Mails den Empfänger erreichen, die an die „veraltete“ Adresse verschickt werden. Absenden kann man die Mails gar von beiden Adressen. Eine gute Lösung!

Google selbst besitzt eine ähnliche technische Möglichkeit: Im Google Workspace, der eigenen Firmenlösung für E-Mails, die wir auch bei GIGA nutzen, können problemlos mehrere E-Mail-Aliasse für einen Nutzer angelegt werden und die „Haupt“-E-Mail-Adresse nach Belieben gewechselt werden. Das geht aber nur in der Business-Suite. Stellt sich die Frage, warum Google diese Möglichkeit nicht auch Privatnutzern einräumt.

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Nun mag jemand, der das liest, den berechtigten Einwand bringen, dass meine Frau auch einfach eine neue Adresse als separaten Google-Account anlegen und alle Mails von der alten weiterleiten könnte. Google selbst empfiehlt diese Vorgehensweise:

Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse ändern möchten, müssen Sie eine neue erstellen.

Anschließend können Sie Ihre E-Mails und Kontakte von der alten Adresse zur neuen übertragen.
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Nur hängt heutzutage weitaus mehr an Google-Accounts als nur die Mail-Adresse: gekaufte Apps, Abos, Logins, Daten in der Cloud. Das aufzugeben und umzustellen wäre eine Sisyphos-Arbeit und kann ehrlicherweise auch nicht im Sinne eines so auf eindeutig bestimmten Nutzern zuzuordnenden Daten fixierten Unternehmens wie Google sein.

Also, Google: Wir lieben Gmail. Sorgt doch mal bitte dafür, dass meine Frau endlich ihren aktuellen Namen als E-Mail-Adresse verwenden kann. Verlangt meinetwegen ein bisschen Geld für die Anpassung oder beschränkt sie auf eine Änderung alle Jubeljahre. Nein, mein Eheglück hängt nicht davon ab. Es wäre einfach schön.

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