AdMob kann Geld in die Kasse spülen, wenn eine App nicht gut verkäuflich ist. Dann kann ihr Entwickler trotzdem daran verdienen. Mit dem Anzeigenservice von Google verkauft ihr Werbeplatz in euren Apps.
Das Internet wird durch Werbung am Laufen gehalten. Sie finanziert Foren und Bilderseiten, Videoportale – und letztlich auch unsere Jobs bei GIGA. Ähnlich sieht es bei dem Markt für mobile Apps aus. Während einige sehr erfolgreiche Apps verkauft werden und werbefrei sind, müssen andere Firmen sich durch Werbung finanzieren. Einer der führenden Dienste auf diesem Sektor ist der Google-Dienst AdMob. Er integriert Werbung in Apps und vermittelt zwischen Werbetreibenden und App-Entwicklern.
Wie funktioniert AdMob?
AdMob hat gegenüber anderen Werbenetzwerken den großen Vorteil, das gesamte Google-Werbesystem hinter sich zu haben. So stellt AdMob nicht nur die nötigen Werkzeuge zur Verfügung, um Werbung in Apps zu integrieren, sondern der Dienst bringt gleich noch die potentiellen Werbekunden mit.
Jeder, der viele Apps ausprobiert hat, landet irgendwann auch bei kostenlosen Apps. Das sind Spiele, einfache Tools – oder auch die kostenlosen Test-Varianten kommerzieller Apps. In denen findet sich dann meist Werbung - entweder in Form kleiner Bannereinblendungen, oder als bildschirmfüllende Video-PopUps. In sehr vielen Fällen steckt die Verwendung von AdMob dahinter.
Der Dienst unterstützt alle relevanten mobilen Betriebssysteme und kann Werbung in Apps für iOS, Android und Windows Phone einblenden. Außerdem funktioniert das System auf mobile Browsern.
App-Entwickler melden sich bei AdMob an und stellen dann Werbeplatz in ihren Apps zur Verfügung. Dabei können sie aus einer großen Bandbreite an Themen und Werbearten auswählen. Bezahlt werden sie entweder nach Klicks (CPC) oder Impressionen (CPM). Wenn also eine App von sehr vielen Benutzern immer wieder aufgerufen wird (wie beispielsweise Wetter-Apps), dann können allein durch die Anzahl der Werbeeinblendungen lohnenswerte Summen verdient werden.
Wie hoch sind die AdMob-Einnahmen?
Es ist nicht leicht, eine realistische Einschätzung zum möglichen AdMob-Verdienst zu bekommen. Die meisten Anzeigen werden (natürlich) nach Klicks bezahlt. Und dabei landen dann pro Klick zwischen 1 und 10 Cent bei euch. Aber wie ihr sicher wisst, hängt die Klickrate von vielen Faktoren ab und ist – gemessen an der Zahl der Einblendungen – eher schwach. Für den Kunden ist dieses System sehr gut, denn er bezahlt nur für echte Leistung. Eure Nutzer sehen die Werbung trotzdem, aber der Werbetreibende muss nicht dafür bezahlen. Recherchiert man in einschlägigen Foren, dann wir eines schnell klar: AdMob-Einnahmen von 10 Dollar pro Tag gehören eher zu den Ausnahmen und sind schon als sehr hoch einzuschätzen!
Trotzdem ist dieser Service immer noch eine der besten Möglichkeiten, durch Werbeeinblendungen mit seiner App Geld zu verdienen. Eine der letzten Neuerungen sind „Native Anzeigen“. Dabei werden Werbeanzeigen durch geschickte Anpassung an das Erscheinungsbild der eigenen App angeglichen, sodass sie kaum auffallen. In einer Liste von Shop-Artikeln können nun optisch passende Anzeigen auftauchen. Die sind zwar eindeutig als solche markiert, stechen aber trotzdem nicht heraus. Auf lange Sicht wird das sicher die Klickrate steigern können.