Auch wenn inzwischen in vielen Autos Navi-Geräte vorhanden sind und nahezu alle Smartphones auch Navigations-Apps anbieten, führt der meistgenutzte Weg für die Routenplanung immer noch auf die kostenlosen Online-Kartendienste. Wir zeigen die Top-5-Anbieter im Überblick: Routenplaner von Falk, Google Maps, Map24 und Co.
Der Vorteil gegenüber der herkömmlichen Stadtplan- und Atlasnavigation liegt auf der Hand: Der Computer errechnet die schnellste Strecke, erklärt die Schritte zum Abbiegen an den (im Idealfall) richtigen Ecken und schätzt schon mal ein, wie lange die Fahrt dauert. Ausdrucken und mitnehmen ist hierbei der Königsweg, am besten natürlich flankiert von einem Beifahrer, der die Richtungen vorgeben kann, ohne dass man sich am Steuer auf den Ausdruck konzentrieren muss. Für Gelegenheitsreisende, die einen Routenplaner nur wenige Mal im Jahr benötigen, reichen die Online-Dienste oft aus. Hier die fünf besten Routenplaner im Überblick.
Top 5: Online-Routenplaner
1. Google Maps Routenplaner
Wo die Suchmaschine den Markt beherrscht, führt auch der erste Weg bei der Routenplanung oft zu Google Maps - und sei es nur, um kurz einzuschätzen, wie lange eine Fahrt dauert oder wie viel Kilometer bewältigt werden müssen. Der Datenspezialist Google kann aber auch inhaltlich überzeugen: Im Test der unabhängigen Seite getestet.de vom Dezember 2010 konnte Google Maps den ersten Platz unter den Routenplanern belegen. In der Druckansicht kann man bei Google Maps nach Wunsch auch zu jeder einzelnen Fahranweisung eine Landkarte einblenden. Dank der Schnittstelle können Webseiten auch auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene, eigene Routenplaner mit Google Maps realisieren.
2. Falk Routenplaner
Der patentierte Stadtplan-Spezialist Falk bietet auch einen kostenlosen Routenplaner an. Hier kann man sich neben den Grundfunktionen wie Strecke und Fahrzeit auch noch die Reisekosten (mit Pauschale) und Benzinkosten (je nach Verbrauch) ausrechnen lassen. Zusätzlich bietet der Falk-Routenplaner auch noch einige Zusatzfunktionen wie Hotelbuchungen und Infos zu Sehenswürdigkeiten.
3. Navteq Map24
Der Map24-Routenplaner greift ebenso wie das Falk-Pendant auf die Daten von Navteq zu, ordnet die Daten aber etwas herkömmlicher an. Zur Darstellung wird nicht Bing Maps benutzt (wie bei Falk.de), sondern eine eigene Navteq-Oberfläche.
Sehr schick: Map24 bietet auch einen 3D-Routenflug an, der die Strecke schon mal aus einer dreidimensionalen Perspektive durchlaufen lässt. Wer ein gutes Gedächtnis hat, kann sich die Strecke vielleicht auch so merken und auf den Ausdruck verzichten:
Zum Routenplaner von NAVTEQ Map24
4. Klicktel Routenplaner
Das Online-Branchen- und Telefonbuch Klicktel hatte passenderweise schon vor Jahren auch eine Straßenkarte und einen Routenplaner integriert. Ein bisschen sieht man das dem Angebot auch an, das etwas verstaubt wirkt und nicht allzu viele Zusatzoptionen bietet. Immerhin werden auf einen Blick Stauwarnungen und Baustellen angezeigt. Solide.
5. Via Michelin Routenplaner
ViaMichelin ist in unserer Liste neben Falk der zweite Routenplaner, der als Verlag aus dem „alten“ Karten- und Reiseführer-Geschäft kommt. So setzt das Angebot auch auf Qualität und bietet als Auswahl auch die „Sehenswerteste“ und „Wirtschaftlichste“ Route an, außerdem touristische Haltepunkte am Rande der Strecke - und natürlich kulinarische Restaurant-Empfehlungen. Auch gut: Motorrad- und Fahrradfahrer bekommen eigene Routen angeboten.
Routenplaner - das Fazit
Es muss nicht immer Google Maps sein: Insbesondere ViaMichelin- und Falk-Routenplaner bieten ein paar schöne Zusatzfunktionen. Vieles ist auch Gewöhnungssache und eine Frage, ob man an weiteren Optionen interessiert ist, oder einfach irgendwie ans Ziel kommen will. Wir wünschen jedenfalls eine gute und sichere Reise.