Jeder Kontoinhaber braucht diese Nummer, die sich mit einem IBAN-Rechner leicht selbst bestimmen lässt. Die IBAN ist als global eindeutige Kontobezeichnung definiert und tatsächlich gerade auf dem Weg zur weltweiten Akzeptanz. Bisher waren die Kennungen der Bankverbindungen in den verschiedenen Ländern unterschiedlich geregelt, was immer wieder Probleme beim Zahlungsverkehr verursachte. Hier erfahrt ihr alles über die internationale Kontonummer.
Das alte System der deutschen Kontobezeichnung mittels Kontonummer und Bankleitzahl hat abgedankt, heute dient die IBAN als eindeutige Kennzeichnung. Mit der Einführung des neuen Standards sollen Probleme der Vergangenheit aufgrund der unterschiedlichen Länderkennungen in Europa und weltweit behoben werden. Eine Bankleitzahl, wie sie in Deutschland verwendet wurde, nutzen beispielsweise einige andere Länder gar nicht.
Was ist die IBAN?
- Die IBAN ist die weltweit gültige Kontonummer für euer Girokonto.
- Diese neue Norm zur Darstellung der Bank- und Konto-Identifikation wurde von der ISO (International Organization for Standardization) und der ECBS (European Committee for Banking Standards) entwickelt, um die Abwicklung transnationaler Geldgeschäfte zu vereinfachen.
- Die IBAN generiert sich aus eurer Bankleitzahl, der Kontonummer und dem Land, in dem das Konto geführt wird.
- Neben der IBAN ist auch die BIC (Bank Identifier Code) für eine Überweisung im Rahmen des SEPA-Verfahrens eine normierte Kennziffer, die jedes Kreditinstitut der Welt eindeutig identifiziert.
European Banking Standards für die IBAN
- Die Zeichen sind immer in Großbuchstaben dargestellt.
- Pro Land ist eine bestimmte Länge für die IBAN definiert.
- Die Darstellung der IBAN auf Papier ist standardisiert. Sie muss in Vierer-Blöcken dargestellt werden.
- Die IBAN enthält auch auf Papier keine Sonder- oder Leerzeichen.
- Sie hat maximal 34 Stellen ist fortlaufen und alphanumerisch.
- In Deutschland hat die IBAN immer 22 Stellen.
- Die IBAN beginnt immer mit dem Länderkennzeichen, z.B. DE für Deutschland und einer zweistelligen Prüfsumme für die gesamte IBAN. Diese wird mit einer genau festgelegten Formel berechnet. Anschließend kommt die 8-stellige Bankleitzahl und die 10-stellige Kontonummer. Hat diese weniger als 10 Stellen, werden die restlichen Stellen von vorne mit Nullen aufgefüllt.
Eigene IBAN herausfinden und andere prüfen
Die IBAN kann man sich von IBAN-Rechnern generieren lassen, wenn man sie nicht auf seinem Kontoauszug oder der Bankkarte vorfindet, bzw. beides nicht zur Hand hat. Wichtig ist es aber auch, fremde IBAN-Kennungen auf ihre Richtigkeit zu prüfen, damit die Überweisung auch sicher funktioniert. Das könnt ihr in der Regel mit allen Programmen machen, mit denen ihr auch eure IBAN berechnen könnt.
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