Nach einem erfolgreichen Hack der iCloud im September 2014 stellte sich sofort die Frage, wie so etwas möglich sein konnte. Doch auch nachdem Apple die Sicherheitsmaßnahmen angezogen hat, gibt es immer wieder Berichte über neue Tools und Programme, die die iCloud schnell hacken können. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Viele der Tools im Internet können für euch und eure Geräte gefährlich sein. Außerdem erklären wir euch, wie ihr eure iCloud am besten schützen könnt.
iCloud ist mehr als ein bloßer Online-Speicher und Cloud-Dienst von von Apple. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ihr könnt von verschiedenen Geräten auf die abgelegten Daten (Fotos, Videos aber auch Kontaktdaten und Kalendereinträge) zugreifen und somit Speicherplatz auf eurem iPhone, iPad oder Mac sparen.
Tools, mit denen die iCloud gehackt werden kann
Auch wenn Apple nach dem Hack im September 2014 die Sicherheitsmaßnahmen verschärft hat, kommen immer wieder Tools ans Licht, die den Brute-Force-Schutz von Apple umgehen können und nur mithilfe der E-Mail-Adresse die iCloud-Datenbanken knacken können. Erst kürzlich wurde das Tool iDict bekannt, dass die Sicherheitsmaßnahmen von Apple relativ einfach umgehen kann. Inzwischen ist diese Sicherheitslücke wieder geschlossen worden, aber es wird immer wieder neue Tools geben, die das Gleiche versuchen. Allerdings solltet ihr nicht jedes Tool, herunterladen, dass angibt, die iCloud zu hacken. Oftmals handelt es sich hierbei um Schadprogramme, die zum einen nicht funktionieren und zum anderen Malware oder Viren bei euch installieren.
Potentieller iCloud-Hack: Das richtige Passwort und weitere Sicherheitsvorkehrungen
Als Zugang zu eurer iCloud nutzt ihr eure Apple-ID. Es empfiehlt sich generell darauf zu achten, sichere Passwörter zu wählen – egal bei welchem Service. Apple-Passwörter müssen dabei mindestens acht Zeichen umfassen, darunter mindestens ein Großbuchstabe und eine Ziffer. Die Wahl eines sicheren und starken Passwortes liegt allein in eurer Verantwortung und hilft dabei, die Daten sicher zu halten.
Zudem könnt ihr optional eine zweistufige Bestätigung für die Apple ID festlegen. Dabei registrieren man mehrere vertrauenswürdige Geräte, darunter mindestens eins mit einer Rufnummer, die SMS empfangen kann. Jedes Mal, wenn dann von einem neuen Gerät aus versucht wird, auf die iCloud – oder andere Apple-Services – zuzugreifen, bekommt ihr per SMS einen Bestätigungscode zugeschickt, den ihr dann am Bildschirm eingeben müsst.
iCloud unter iOS 8
iCloud Hack: Wie sicher sind Bilder und andere Daten?
Apple legt nach eigenen Angaben großen Wert auf Datenschutz – gerade nach dem „iCloud-Hack“ von 2014 sind Apple-Nutzer bei diesem Thema besonders sensibel. Bei der iCloud kommt dabei eine doppelte Verschlüsselung zum Zug. Zum einen werden die Daten verschlüsselt, wenn sie über das Internet übertragen werden. Dann werden sie verschlüsselt auf den Server abgelegt. Somit sollten die Daten sowohl bei der Übertragung als auch bei Speicherung in der Cloud sicher vor unbefugtem Zugriff sein. Dabei arbeitet die iCloud mit einer Sicherheitsstufe, die so auch von Finanzinstituten verwendet wird. Alle Informationen zum Sicherheits-Standard von iCloud findet ihr auf der offiziellen Webseite von Apple.
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