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PayPal: Betrug per Mail & Dreiecksbetrug - so schützt man sich


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PayPal gehört inzwischen zu den beliebtesten Zahlungsmethoden im Netz. Anmelden mit Mail-Adresse und Passwort, „Bestätigen“ klicken, schon ist die Zahlung erfolgt. Wo Geld zu holen ist, stecken natürlich auch Betrüger. So gilt es einiges zu beachten, um nicht einem Betrug bei PayPal aufzusitzen.

Die häufigsten Betrugsmaschen werden plump per Mail durchgeführt. Doch es gibt auch perfidere Methoden, durch die man um sein Geld gebracht wird.

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PayPal: Betrug per Mail prüfen und melden

In Betrugsfällen, die per E-Mail durchgeführt werden, erhält man eine vermeintliche Warnung vom Zahlungsdienstleister. Hier wird der Kunde dazu aufgefordert, sich schnellstmöglich über einen Link in der Mail in seinen Account einzuloggen, da eine offene Zahlung oder ein anderes Problem vorliegt. Folgt man dem Link aus dieser Mail, gelangt man allerdings nicht zur offiziellen PayPal-Seite, sondern zu einer Fake-Login-Seite. Gibt man hier seine Zugangsdaten ein, gelangen diese per Phishing in die Hände von Betrügern, die nun das Konto schnell und einfach leer plündern können. Mails dieser Art werden vor allem im Namen bekannter Online-Shops verschickt. In der Vergangenheit gab es unter anderem folgende Fälle von PayPal-Betrug per Mail:

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paypal-konto-eingeschraenkt-zugriff-absender
So kann eine betrügerische Mail aussehen.

Bekommt man verdächtige Mails dieser Art, sollte man sich unter keinen Umständen über einen Link aus der Mail in sein Konto einloggen. Ruft stattdessen PayPal.com über die Adressleiste im Browser auf, um sicherzustellen, dass ihr auch zur echten Webseite des Zahlungsdienstleisters gelangt. Bei Unsicherheiten kann man solche Nachrichten auch direkt bei PayPal melden, um sicherzustellen, ob hier Betrugsversuch vorliegen könnte.

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Der Dreiecksbetrug bei PayPal

Neben dem Betrug per Mail gibt es jedoch noch andere Maschen, über die man sein Geld verlieren kann. „Beliebt“ ist derzeit der Dreiecksbetrug bei PayPal. Dieser wirkt nicht so plump wie manche Phishing-Mail und ist nicht sofort aufzudecken. Sollte man folgendes Vorgehen bei der Zahlungsabwicklung bemerken, gilt es, vorsichtig zu sein:

  1. Ihr seid selber als Verkäufer aktiv.
  2. Ein Betrüger kauft etwas bei euch und erhält so eure PayPal-Adresse, um die Bezahlung vornehmen zu können.
  3. Daneben verkauft der Betrüger jedoch einen anderen Artikel zum gleichen Preis, den er selbst nicht besitzen muss.
  4. Ein Dritter, der Käufer dieses Fake-Artikels, erhält zur Zahlung eure PayPal-Mail-Adresse. Ihr stellt also eine Zahlung fest, ordnet diese jedoch eurem eigenen Verkauf aus 1) zu, schließlich wisst ihr über den Verkauf des Betrügers nicht Bescheid. Die Adresse in der Zahlung weicht daher von der in der Kaufabwicklung angegebenen Adresse ab. Der Betrüger fordert euch auf, euren verkauften Artikel an seine, nicht an die bei PayPal angegebene Adresse zu verschicken. Eine Bedingung, um den PayPal-Verkäuferschutz zu genießen, ist jedoch gerade, die Ware an die bei der PayPal-Zahlung hinterlegte Anschrift zu versenden.
  5. Der Käufer aus Punkt 3) erhält natürlich seine Ware nicht und nutzt den Käuferschutz von PayPal. Er zieht so seine Zahlung an euch zurück.
  6. Ihr seid dem Dreiecksbetrug aufgesessen, die Ware ist weg, ohne dass ihr dafür eine Zahlung erhaltet.
Hooded computer hacker stealing information with laptop
Ein PayPal-Hacker muss nicht zwingend vermummt vor dem Rechner sitzen.

Um sich vor diesem Betrug bei PayPal zu schützen, solltet ihr einige Richtlinien befolgen:

  • Nutzt man als Verkäufer PayPal, sollte man immer einen Versand mit Nachweis in Auftrag geben. Hierzu kann z.B. ein Paket mit Sendungsverfolgung oder ein Einschreiben genutzt werden.
  • Der Versand sollte immer an die Adresse erfolgen, die bei der PayPal-Kaufabwicklung unter den „Transaktionsdetails“ angegeben ist. Sollte eine Zahlung bereits eingegangen sein und möchte ein Käufer den Artikel im Nachhinein an eine alternative Adresse verschickt haben, lasst euch nicht darauf ein. Führt stattdessen eine Rückabwicklung der PayPal-Zahlung durch, um den Artikel erneut bei richtiger Adressangabe bezahlen zu lassen.
  • Vertraut auch nicht blind auf einen eingegangenen Betrag, sondern überprüft den Verwendungszweck und Absender der PayPal-Zahlung.
  • Solltet ihr bereits einem Betrug aufgesessen sein oder kommt euch etwas komisch bei der Transaktionsabwicklung vor, nehmt umgehend Kontakt mit dem PayPal-Kundenservice auf.
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Neben dem Dreiecksbetrug ist auch die PayPal-Zahlung mit gleichzeitiger Abholung eine beliebte Betrugsmasche. Der Käufer bezahlt einen Artikel vorab über das Internet und holt diesen dann persönlich bei euch ab. Hier hat man in der Regel keinen Nachweis über die Übergabe der Ware, wonach der Käufer die Zahlung im Nachhinein dank Käuferschutz wieder stornieren kann.

Vor allem bei „eBay Kleinanzeigen“ wird dieser PayPal-„Trick“ häufig verwendet, gleichzeitig weist man beim Kleinanzeigendienst darauf hin, gerade bei einer Selbstabholung und Zahlung per PayPal vorsichtig zu sein. Um sich vor einem fremden Zugriff auf das PayPal-Konto zu schützen, sollte man eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten. Bei einem Login muss neben dem Passwort eine weitere Eingabe erfolgen, etwa ein Code, den man per SMS erhält.

Bild: koo_mikko

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