Die Kunden des Bezahldienstes sollen durch das PayPal-Limit geschützt werden. Wenn allerdings der eingestellte Betrag nicht reicht, könnt ihr dieses Limit aufheben. Wir erklären euch hier Schritt für Schritt, wie das geht.
Auch normale Girokonten haben in der Regel ein Abhebungs- und Überweisungslimit. Damit soll verhindert werden, dass ein Datendieb beim Eindringen in das Konto gleich Riesensummen stehlen kann. Ähnlich funktioniert auch das PayPal-Limit. Nur wird hier außer der Summe fürs Senden und Abbuchen auch der Betrag für das Empfangen von Geld limitiert. Wer den Dienst zum Empfang größerer Summen nutzt, sollte das PayPal-Limit deshalb aufheben. So geht’s!
PayPal-Limit aufheben – Schritt für Schritt
Wie es in den FAQ heißt, ist für alle neuen Konten ein PayPal-Limit eingerichtet. Neu gilt in dem Fall aber auch für sehr alte Konten – solange das Limit nie geändert wurde. Das PayPal-Limit beträgt 2.500 Euro pro Jahr. Es bezieht sich auf Abbuchungen, Geldsendungen und den Geldempfang über PayPal. Nutzt man das Konto für gelegentliche Bezahlungen in Onlineshops, dann reicht dieser Betrag aus und ihr solltet das Limit stehen lassen. Wenn ihr jedoch regelmäßig Geld über PayPal sendet bzw. empfangt, dann ist das Limit schnell erreicht.
PayPal-Limit aufheben – Anleitung
- Zuerst loggt ihr in euer PayPal-Konto ein und wechselt dann zur Seite Limits anzeigen. Ihr findet diesen Menüpunkt auch in eurer Kontoübersicht, links unten, im Menü Weitere Aktionen.
- Dort markiert ihr mit einem Haken das gewünschte Konto.
- Klickt jetzt auf Limits aufheben.
- Anschließend müsst ihr aus Sicherheitsgründen eure Identität bestätigen. Der Name ist bereits ausgefüllt, ihr müsst noch euer Geburtsdatum eingeben und aus einem Pulldown-Menü die Telefonnummer und Adresse auswählen.
- Schickt die Daten mit dem Button Weiter ab.
- Wenn alles geklappt hat, wird das PayPal-Limit jetzt aufgehoben.
PayPal-Limit: Probleme mit der Identitätsprüfung
Beim Aufheben des PayPal-Limits kann es immer wieder mal zu Problemen während der Identitätsprüfung kommen. Das hat eine relativ einfache, aber ärgerliche technische Ursache.
Da PayPal international als Bank agiert, unterliegt sie strengen Sicherheitsregeln. Eure Identität wird an dieser Stelle also nicht mit den bereits gespeicherten Daten bei PayPal verglichen, sondern bei der Schufa abgefragt! Und wenn diese Verbindung aus technischen Gründen nicht klappt, müsst ihr auf andere Weise eure Identität nachweisen. Das erfolgt dann im nächsten Schritt.
Und jetzt wird es richtig nervig und kompliziert! Ihr müsst eure Identität und eure Privatadresse nachweisen, indem ihr entsprechende Dokumente einscannt und hochladet. Das können beispielsweise der Reisepass, der Personalausweis oder ein anderer amtlicher Ausweis sein. Wenn ihr das getan habt, seid ihr immer noch nicht am Ziel. Dann erfolgt nämlich irgendwann eine Prüfung durch das PayPal-Personal, und erst wenn das geklappt hat, werdet ihr per E-Mail informiert. Ganz so schlimm ist das allerdings nicht, in unserem Test hat das keine 5 Minuten gedauert.