Fünf Smart-Home-Lautsprecher hat Amazon im Programm. Welcher ist der richtige für mich? Wir erklären die Unterschiede zwischen Echo, Echo Plus, Dot, Show und Spot.
Die Amazon Echo Familie: Vom kleinen Echo Dot bis zum großen Echo Plus
Seit Oktober 2016 gibt es die Echo-Lautsprecher in Deutschland. Ein Jahr später erhielt der Echo ein Update. Im September 2018 wurden fast alle Modelle überarbeitet.
Die aktuelle Generation der Lautsprecher ist am Stoff-Überzug zu erkennen und seit dem 11. Oktober 2018 auf den Markt. Der günstige Einstieg ist der Echo Dot, der Echo ist etwas größer, der Echo Plus integriert eine Steuerung für smarte Lampen und Steckdosen und der Echo Show besitzt einen Bildschirm. Neuestes Mitglied in der Familie ist der Echo Spot, der ein rundes Display integriert und damit aussieht wie ein Wecker.
Alle smarten Lautsprecher von Amazon integrieren Alexa, die Sprachassistentin, die dem Nutzer den Alltag erleichtern soll. Sie spielt auf Zuruf Musik, sagt das Wetter voraus, steuert andere Smart-Home-Geräte wie etwa Lampen, beantwortet Fragen, füllt den digitalen Warenkorb bei Amazon und verwaltet Termine.
Hier sind die jeweils aktuellen Modelle in der Übersicht:
- Amazon Echo Dot: Der günstige Einstieg – 59,99 Euro
- Amazon Echo: Der Klassiker – 69,99 Euro
- Amazon Echo Plus : Für Smart-Home-Profis – 149,99 Euro
- Amazon Echo Show: Alexa mit Display – 229,99 Euro
- Amazon Echo Spot: Der runde Wecker – 129,99 Euro
Alexa lernt mit Skills ständig dazu
Alexas Spezialität sind zudem zahlreiche Skills, kleine Erweiterungen, mit der die Sprachassistentin dazulernt. Skills/Apps für Echo – Anleitung und Überblick.
Kommen wir nach dem ersten Überblick nun zum Vergleich der Lautsprecher. Welche Bauform eignet sich für welchen Einsatzzweck? Wir starten mit dem kleinsten Mitglied der Echo Familie…
Amazon Echo Dot: Der winzige Zuspieler
… dem Amazon Echo Dot. Mit einem Durchmesser von rund 99 Millimetern ist er sehr kompakt. Dadurch aber auch in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Wo kein Volumen, da kein fetter Sound. Diesen Nachteil behebt der Echo Dot aber mit einem Audio-Anschluss für die Stereoanlage. Wer guten Sound will, schließt den Echo einfach dort an.
Wozu Amazon Echo Dot? Das ist unsere Empfehlung
Der Echo Dot passt in jedes Regal und eignet sich für die Küche genauso wie für das Schlafzimmer und Wohnzimmer. Er ist das günstigste Echo-Gerät bietet aber alle Funktionen der großen und teuren Modelle.
Empfehlung für Echo Dot:
- Auf dem Schreibtisch als dezente Steuerzentrale für Smart Home Geräte oder als winziger Radio-Ersatz für Nachrichten und Wetter.
- Im Wohnzimmer, angeschlossen an eine Stereoanlage als Musikplayer.
Alternativen zum Echo Dot:
Google Home Mini (59 Euro)
Amazon Echo (2. Generation): Der mit dem Stoffmantel
Der „neue Amazon Echo“ ist mit einem besseren Lautsprecher ausgestattet als der Echo Dot. Somit empfiehlt er sich schon eher zur Musikwiedergabe. Unterstützt werden Dienste wie TuneIn, Spotify, Amazon Music Unlimited oder radio.de.
Wozu Amazon Echo (2. Generation)? Das ist unsere Empfehlung
Den neuen Echo gibt es in sechs Varianten, etwa in Holz- oder Metalloptik. Amazon verspricht „raumfüllenden Sound“ – in unserem Test zeigen sich allerdings keine großen Unterschiede zum Vorgänger. Für etwas Popmusik in der Küche reicht er aber vollkommen aus.
Empfehlung für den Echo:
- In der Küche oder im Schlafzimmer als Musiklautsprecher und für Nachrichten.
- Im Wohnzimmer und anderen Räumen als Multiroomsystem für die Hintergrundbeschallung. Audiophile sollten lieber einen Echo Dot nehmen und an eine Stereoanlage anschließen.
Alternativen zum Amazon Echo (2. Generation):
Apple-Fans greifen zum HomePod, wer den Google Assistant schon auf dem Smartphone nutzt, kann sich auch den Google Home näher anschauen.
Weitere Alternativen hier:
Amazon Echo: Die 10 besten Alternativen zum Smart-Lautsprecher
Amazon Echo Plus: Für Smart-Home-Profis
Er sieht dem „Echo“ nun zum Verwechseln ähnlich. Der neue Echo Plus ist etwas kleiner aber dafür dicker geworden. Der Stoffmantel steht ihm gut.
Ein entscheidender Vorteil des Echo Plus ist der integrierte Smart-Home-Hub, der eine separate Hardware zur Steuerung von Leuchten, Rollos, Heizungssteuerung und anderen smarten Objekten überflüssig macht. Im neuen Modell ist zudem ein Thermometer integriert, um z.B. die Heizung noch genauer steuern zu können und Routinen erstellen möchte, die erst ab einer bestimmten Temperatur aktiviert werden.
Ein Beispiel: Steigt die Raumtemperatur auf über 25 Grad Celsius, kann der Echo Plus zusammen mit einer smarten Steckdose einen Ventilator oder eine Klimaanlage anschalten.
Wer mit dem Kauf eines Echo auch gleich den Einstieg in die erweiterte Smart-Home-Welt plant, sollte zum Echo Plus greifen.
Wozu Amazon Echo Plus? Das ist unsere Empfehlung
Der Echo Plus ist seinem etwas kleineren Bruder Echo (2. Generation) sehr ähnlich, da fällt die Wahl schwer. Zwei entscheidende Aspekte sind beim Kauf entscheidend: Der Temperatursensor und vor allem die Smart-Home-Hub-Funktion, die nur der Echo Plus bieten.
Empfehlung für den Echo Plus:
- In der Küche oder im Schlafzimmer als Musiklautsprecher und für Nachrichten.
- Im Wohnzimmer und anderen Räumen als Multiroomsystem für die Hintergrundbeschallung.
- Im Eingangsbereich als „Butler“ für die Steuerung des Smart-Home-Technik im Haus.
Alternativen zum Amazon Echo Plus:
Der auf Soundqualität spezialisierte Hersteller Sonos hat den Sonos One. Er unterstützt ebenfalls Alexa und soll bald auch den Google Assistant integrieren. Mit einem Preis von 229 Euro ist er allerdings auch etwas teurer als der Echo Plus (149 Euro). In unserem Test zum Sonos One kommen wir zum Fazit, dass Alexa noch nie so gut klang.
Amazon Echo Show: Videotelefonate und mehr
Der neue Echo Show besitzt einen 10-Zoll-Bildschirm. Der ist vor allem für Videotelefonie praktisch, denn eine 5-MP-Kamera ist auch an Bord. Aber auch die Videos der Tagesschau oder die Abfahrtspläne der Bahn können angezeigt werden – insgesamt eignet sich der Echo Show am Besten für ausführlichere Informationen und Übersichten. Auch er bietet einen Smart-Home-Hub, wie der Echo Plus, allerdings nur in der neuen Generation. Das Vorgängermodell muss mit einem 7-Zoll-Bildschirm auskommen und besitzt keinen Smart-Home-Hub.
Wozu Amazon Echo Show? Das ist unsere Empfehlung
Der Bildschirm macht's – so lässt sich der wichtigste Vorteil des Echo Shows zusammenfassen. Für kurze Auskünfte (Wetter, Uhrzeit) reichen auch Echo Dot, Echo und Echo Plus locker aus, erst bei aufwendigeren Informationen (Fahrplan, Videos, Songtexte) kann der Echo Show seine Stärke ausspielen. Mit einem Preis von 230 Euro gehört er zur Echo-Oberklasse.
Empfehlung für den Echo Show:
- In der Küche als Ersatz für einen kleinen Fernseher oder das empfindliche Notebook.
- Als Videotelefoniesystem im kleinen Konferenzraum in Büros.
- Bei den Großeltern, als leicht bedienbares „Fenster zur Welt“ – statt PC oder Tablet.
Alternativen zum Amazon Echo Show:
Echte Alternativen lassen noch auf sich warten. Der Clazio Wireless Touchscreen ist eher ein Android-Tablet mit großen Lautsprechern, das zwar Alexa unterstützt, aber dabei nicht die enge Verzahnung zwischen Assistent und Bildschirm bietet, wie es der Echo Show tut. Vielleicht wird das angekündigte Essential Home ein würdiger Konkurrent – noch lässt sich das allerdings nicht sagen, ein Marktstart steht derzeit in den Sternen.
Zum Schluss das neueste Mitglied in der Alexa-Familie…
Amazon Echo Spot: Der runde Wecker mit Alexa
…der Amazon Echo Spot. Dieses Modell integriert ein rundes Display. Wie beim Echo Show ist auch eine Kamera eingebaut, über die sich Videotelefonate führen lassen. Zusammen mit dem „Echo“ sind es die einzigen beiden Geräte, die nicht überarbeitet wurden.
Er erinnert optisch an einen Wecker, der runde Bildschirm eignet sich tatsächlich sehr gut zum Anzeigen der Uhrzeit. Für Videos ist das Format aber eher ungünstig, was wir auch in unserem Test zum Echo Spot bemängeln. Er dürfte sich auf dem Nachttisch im Schlafzimmer wohlfühlen. Mit 130 Euro fällt der Preis allerdings ziemlich hoch aus. Wer keinen Wert auf einen Bildschirm legt und auch keine Videotelefonie braucht, sollte sich den Aufpreis von 30 Euro im Vergleich zum normalen Echo sparen.
Empfehlung für den Echo Spot:
- Im Schlafzimmer als Wecker mit Bildschirm.
- In der Küche als Uhr und kleiner Helfer (Timer, Nachrichten, Videoanrufe).
Welcher Echo ist der richtige für mich?
Unsere Empfehlung:
- Wer noch nie einen smarten Lautsprecher hatte und testen möchte, was man damit anstellen kann, sollte zum kleinen Echo Dot greifen.
- Wer einen besseren Klang und Optik bevorzugt, für den ist der Echo die richtige Wahl.
- Wer schon viele smarte Geräte Zuhause hat und nach einer zentralen Steuereinheit sucht, wählt den Echo Plus.
- Wer Alexa mit Display haben möchte, greift zum Echo Show.
- Wer einen kleinen Wecker mit rundem Display für das Schlafzimmer sucht, wird mit dem Echo Spot glücklich.
Wer sich immer noch unsicher ist, beantwortet folgende Fragen in unserem Quiz und wir verraten euch, welcher Echo-Lautsprecher zu euch passt.