Das bewegte Bild verlangt nach Größe. Doch wie bewegen wir Webvideos von unseren Rechnern, Tablets und Smartphones auf den Fernseher – auch solche, die sich nicht mit bewährten Mitteln auf dem TV abspielen lassen wollen?
Dafür gibt’s zahlreiche Lösungen für Notebook (Windows), MacBook (MacOS), iPhone (iOS) und auch Android. Wir stellen sie euch – angefangen mit Chromecast – Schritt für Schritt in diesen und nachfolgenden Artikeln vor – erst kürzlich veröffentlicht, bspw. das Tutorial zum Amazon Fire TV. Der einfachste, zugleich aber auch wenig elegante Weg führt zuerst aber über …
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PraktiKabel
… ein angeschlossenes HDMI-Kabel. Dieser digitale Port findet sich heutzutage an jedem Fernseher und auch an vielen Notebooks. Letztere verfügen oftmals auch über Anschlüsse (Thunderbolt, DisplayPort, …), die sich auf HDMI adaptieren lassen. Großer Nachteil: Die Kabellänge ist beschränkt und wer möchte zudem ständig seinen Rechner mit dem TV verbinden, hierfür extra von der Couch aufstehen und gegebenenfalls auch noch den Unmut über das Kabelgewirr von der besseren Hälfte über sich ergehen lassen. Besser ist der kabellose Weg …
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Kabellos streamen mit Chromecast
… über digitale Zuspieler wie das Amazon Fire TV, Apple TV und auch Googles Chromecast. Letzterem schenken wir zunächst unsere Aufmerksamkeit, die Lösungen von Amazon lest ihr hier nach, die von Apple gibt’s bald in einem weiteren Artikel. Wie funktioniert nun der Streaming-Stick von Google? Das Grundprinzip ist schnell erklärt …
Die Videofernbedienung fürs Web
… ein Rechner (gleich ob Windows oder Mac) zusammen mit dem Chrome-Browser, ein Smartphone oder Tablet (iPhone oder Android) mit kompatiblen Apps dienen als „Fernbedienung“. Über Apps bzw. den Browser ergeht der Befehl nämlich an den Chromecast, ein Video auf dem TV anzuzeigen. Dieses Video lädt sich der Chromecast dann direkt. Eigentlich sehr clever, allerdings …
Große Einschränkung: Nur auserwählt kompatibel
…funktionieren tut all dies nur mit kompatiblen Apps und Webvideoplayern. Beispielsweise unterstützt Chromecast von Hause aus YouTube und Netflix. Was aber wenn das Video einer Webseite nicht den gesuchten Chromecast-Button enthält? Eine Möglichkeit für Windows und Mac ist …
Spieglein, Spieglein an der Wand
… den Tab mit dem gewünschten Video über Chrome an den Fernseher zu streamen und anschließend den Vollbildmodus zu aktivieren. Hierfür wählen wir unter „Bildschirm freigeben“ den Punkt „Tab streamen“ (standardmäßig von Chrome schon ausgewählt, so dass der reine Übertragungsbefehl meist ausreicht). Leider, leider ist dies auch die Methode, die dem Computer am stärksten Rechenleistung kostet und am Fernseher die geringste Qualität (Stichpunkt: verringerte Bildrate und Tonprobleme) bietet. Besser geht’s indes mit einer intelligenten Erweiterung für den Chrome-Browser …
Freund in der Not: Chrome-Erweiterung CastBuddy
… aktuell gerne verwendet wird „CastBuddy“, alternativ lässt sich aber auch „PlayTo Chromecast“ verwenden. Die Erweiterung findet auf diversen Webseiten eingebettete und über Chromecast abspielbare Videos – signalisiert durch ein kleines Info-Badge. Klickt man darauf, hat man die Möglichkeit, das Video über den Chromecast-Button auf dem TV abzuspielen. Die Steuerung (Start, Stopp, Pause, vor und zurück) erfolgt über das Interface der Erweiterung. Nutzt man Smartphone oder Tablet, so empfehlen sich …
Apps für iPhone, iPad und Android
… für denselben Zweck eine Reihe von Apps. Zum Beispiel verstehen sich Anwendungen wie „Video & TV Cast“ (iOS und Android) oder auch „Web Video Cast“ (Android) auf eben diese Funktion. Im Prinzip arbeiten diese Apps wie ein Browser, der versteckte Videoinhalte zum Stream anbietet. Die Apps sind kostenlos, Komfortfunktionen zur Steuerung sind per In-App-Kauf verfügbar. Manchmal finden aber auch die Erweiterungen und Apps kein eingebundenes Video – zu versteckt die Inhalte im Webseiten-Code. Was dann? Für Desktop-Nutzer gibt’s folgende Abhilfe…
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Der Trick mit der Download-URL
Ohne Umwege auf Chromecast
… zurück zu CastBuddy. Dort fügen wir die URL in das Feld „Enter a URL below to start playing it on Chromecast:“ ein und streamen das Video dann im Anschluss gewohnt über Chromecast. Alternativ …
Auch ohne zusätzliche Erweiterung
… können wir auch einen der zahlreichen Chromecast URL Player verwenden, dann braucht es auch keine CastBuddy-Erweiterung mehr. Dabei handelt es sich um einfache Webseiten, die eine ähnliche Funktionalität wie die Erweiterung bieten. Das Prinzip ist in wenigen Schritten erklärt: Mit dem Chromecast verbinden. URL einfügen. Verbindung zu Chromecast aufbauen und Video abspielen – fertig. Mit diesen Tricks sollte sich nun nahezu fast jedes Video aus den Weiten des Internets auf dem Fernseher abspielen lassen.